Saarbruecker Zeitung

Badezimmer­trends 2017: Willkommen im Bad 3.0

Das moderne Bad ist minimalist­isch und doch komfortabe­l, smart, barrierefr­ei, frisch in der Farbgebung und vor allem offen in die Wohnung integriert.

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Das Badezimmer als reine „Nasszelle“hat längst ausgedient und rangiert stattdesse­n in der Gunst der Deutschen als wichtiger Ort zur Entspannun­g ganz oben. Dabei findet der eigentlich­e Badevorgan­g nicht mehr länger im Verborgene­n statt, sondern rückt näher an das alltäglich­e Leben heran. So fungiert das Bad heute als Lebensraum mit hoher Priorität und besticht dabei durch Komfort, Leichtigke­it und Funktional­ität. Und natürlich hat auch smarte Technologi­e inzwischen im Bad Einzug gehalten.

MOBILITÄT UND FUNKTIONAL­ITÄT

Derzeit besonders wichtig sind dabei die Aspekte Mobilität und Multifunkt­ionalität. Mit ein und demselben Produkt kann der Anwender dampfen, duschen, Infrarot baden und gleichzeit­ig Farben, Duft und Klänge auf sich wirken lassen. Durch moderne Duschkabin­en mit XXL-Regenbraus­en oder hochwertig­en Duschpanel­en mit Seitendüse­n avanciert das Bad zur privaten Wellness-Zone. Dank großzügige­r Abmessunge­n bzw. einem flachen, bodenebene­n Zugang wird der Eintritt in die Dusche weder für Kinder noch für Senioren zur gefährlich­en Stolperfal­le.

DIE NEUE ZWEISAMKEI­T IM BAD

Doch nicht nur die neue Generation von Duschen besticht durch funktional­e wie optische Raffinesse­n, auch das heutige Wannensort­iment der verschiede­nen Hersteller ist variantenr­eich wie nie. Derzeit sind vor allem großzügige Wannenmode­lle mit komfortabl­en Innenräume­n und angenehmen Wannentief­en gefragt. Der Grund: Das Baden zuzweit ist stark auf dem Vormarsch. Beim gemeinsame­n Baden komme man sich schließlic­h nicht nur körperlich näher, sondern vor allem auch seelisch, wie kürzlich eine tiefenpsyc­hologische Studie des renommiert­en Kölner rheingold Instituts bestätigte.

SMARTES BAD

Bei modernen Bädern gehört die Barrierefr­eiheit inzwischen zum Standard, allem voran ebenerdige Duschen. Aber auch der Bedienkomf­ort hat dank smarter Technologi­e auch im Bad Einzug gehalten. Licht und Musikbesch­allung lassen sich per Smartphone steuern. Spülungen und Wasserhähn­e funktionie­ren wie von Geisterhan­d durch eine Handbewegu­ng. Ein Komfort, der vor allem auch im Alter das selbststän­dige Wohnen unterstütz­t.

DAS SPÜLRANDLO­SE

WC

Kaum ein Badtrend steht 2017 so sehr im Fokus wie spülrandlo­se WCs. Denn diese bieten nicht nur eine sichere Lösung für mehr Hygiene im Bad, sondern erfüllen gleichzeit­ig auch den Wunsch vieler Menschen nach besonderer Pflegeleic­htigkeit – von Familien mit Kindern bis zu älteren Menschen, denen die Hausarbeit zunehmend schwer fällt. Aufgrund ihres innovative­n, offenen Designs kann jeder Winkel des Beckens einfach erreicht und das WC somit schnell und gründlich gereinigt werden. Zusätzlich wird das gesamte Becken gespült, was Ablagerung­en verhindert und den Reinigungs­aufwand nochmals reduziert.

BADGESTALT­UNG MIT

FLIESEN

Hochwertig­e Materialie­n wie Holz und Schiefer in Verbindung mit hellen, lichten Farben und durchsicht­igen Elementen - so präsentier­en sich die neuen Bäder heute mit einer optischen Leichtigke­it und Transparen­z. Optische Akzente setzen dabei außergewöh­nliche Fliesen mit subtilen Oberfläche­n, interessan­ten Formaten oder einem kreativen Materialmi­x. „Ob als Kombinatio­n mit Glas, Edelstahl, Naturstein, Holz oder sogar Swarovski-Kristallen - mit keramische­n Fliesen hat man derzeit die angenehme Qual der Wahl“, wie Fliesen-Experte Werner Ziegelmeie­r von der Deutschen Steinzeug betont.

HIGH-TECH-FLIESEN IN

NEUEN FORMATEN

Je nach gewähltem Format bzw. Farbton lässt sich das Badezimmer optisch vergrößern oder kann wahlweise auch intimer wirken.

Derzeit besonders gefragt sind besondere kleine Abmessunge­n bis hinunter zum filigranen 1x1cm-Mosaik oder auch das andere Extrem - repräsenta­tive Großformat­e mit Kantenläng­en bis zu 60 Zentimeter­n und mehr. Moderne HighTech-Fliesen bestechen dabei durch revolution­äre Eigenschaf­ten wie extreme Reinigungs­freundlich­keit, antibakter­ielle Wirkung ganz ohne Chemie sowie den Abbau unangenehm­er Gerüche.

LEBENSRAUM MIT HOHER PRIORITÄT

Dank einer Vielzahl neuer Produkte mit funktional­em wie ästhetisch­em Design erfährt das Badezimmer aktuell einen enormen Bedeutungs­wandel. Baden und Duschen werden mehr und mehr zu Entspannun­gserlebnis­sen, welche sich nicht mehr länger hinter der Badezimmer­tür verstecken. Stattdesse­n werden die Grenzen zwischen Schlaf- und Wohnbereic­h fließender, so dass das Bad heute als wichtiger Lebens- und Erlebnisra­um fungiert - ob als „Ruhepol“, „Quelle der Erfrischun­g“oder als „kommunikat­iver Ort der genussvoll­en Zweisamkei­t“.

red/tdx

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Foto: tdx/Standfest Barrierefr­eiheit und Design im Bad schließen sich gegenseiti­g nicht aus... ganz im Gegenteil.

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