Schon die Dinosaurier kannten Pinguine
FRANKFURT (dpa/SZ) Dass Pinguine ziemlich robuste Tiere sind, ist ja bekannt. Leben doch die meisten Arten irgendwo in den frostigen Kälteregionen rund um die Antarktis. Doch die schwarz-weiß gefiederten Vögel mit dem tollpatschigen Gang sind viel härter im Nehmen als bisher angenommen. Das zeigt der Zufallsfund eines Hobbysammlers aus Neuseeland. Er entdeckte in Meeressand-Ablagerungen am Waipara-Fluss das Fossil eines bislang unbekannten Ur-Pinguins. Allein das ist schon eine Sensation. Doch wie Forscher des Senckenberg-Instituts in Frankfurt herausfanden, ist der versteinerte Abdruck des 1,50 Meter großen Tieres bereits gut 61 Millionen Jahre alt – er stammt aus dem Zeitalter des Paläozäns. Das bedeutet: Pinguine haben offenbar schon zu Zeiten der Dinosaurier gelebt. Doch anders als die Urzeit-Echsen, die vor etwa 65 Millionen Jahren ausgestorben sind, hat der Pinguin überlebt – und das, obwohl er nach Ansicht der Forscher schon damals im typischen, unbeholfenen Watschelgang unterwegs war.