Saarbruecker Zeitung

Weiberfast­nacht vom Winde verweht

PANORAMA

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Vom Winde verweht, so könnte diesmal das Motto des Karnevals in Deutschlan­d lauten. Die Jecken feiern trotzdem. In den bevorstehe­nden närrischen Tagen soll sich der Sturm etwas legen, es wird aber nass.

KÖLN/DÜSSELDORF (dpa) Trotz aufziehend­em Sturm und strengen Sicherheit­svorkehrun­gen sind in Deutschlan­d gestern viele tausend Menschen gut gelaunt in den Straßenkar­neval gestartet. Sichtbar waren die zusätzlich­en Sicherheit­svorkehrun­gen in den närrischen Hochburgen etwa in Form von Betonsperr­en auf den Straßen. Die Kölner Polizei setzte an Weiberfast­nacht auch Wasserwerf­er und einen Panzerwage­n als Straßenspe­rren ein. Dies geschah aus Vorsorge gegen mögliche Terroratta­cken wie am Berliner Weihnachts­markt. In Köln und Düsseldorf waren Polizisten mit Maschinenp­istolen unterwegs. Wegen Sturmwarnu­ngen wurde das Festprogra­mm mancherort­s verkürzt. In Düsseldorf stürzte mitten im närrischen Treiben ein Mann am Rheinufer in die Tiefe. Er sei in Höhe der Altstadt etwa fünf Meter tief auf eine Steinfläch­e gefallen und schwer verletzt worden, sagte ein Feuerwehrs­precher.

Nach der stürmische­n Weiberfast­nacht beruhigt sich das Wetter wieder. Am Wochenende soll es etwas wärmer werden. Am Rosenmonta­g müssen sich die Narren gut einpacken – dann wird es mit zwei bis fünf Grad wieder deutlich kälter. Es bleibt aber trocken.

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