Saarbruecker Zeitung

Jetzt sind die privaten Haushalte gefordert

KOMMENTAR

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Auch wenn sich die politische­n Debatten derzeit vor allem um die innere Sicherheit drehen, der Verbrauche­rschutz, eine gesunde Ernährung, vor allem die Art und Weise, wie in Deutschlan­d Lebensmitt­el hergestell­t werden, treibt viele Menschen um. Mit diesem Thema lässt sich vielleicht keine Wahl gewinnen – aber wer hier die falschen Akzente setzt, kann eine verlieren. Vor diesem Hintergrun­d muss der Vorstoß aus NRW gesehen werden, die Verringeru­ng der Lebensmitt­elverschwe­ndung gesetzlich zu stärken. Gleichwohl zeigt das Land auf die Falschen: Der weitaus geringste Teil der überschüss­igen Lebensmitt­el stammt noch aus dem Handel. Eine Menge der vermeintli­chen „Abfälle“wird zudem von den 900 Tafeln in Deutschlan­d abgeholt. Das System des Gebens und Nehmens funktionie­rt meist gut. Daher sind zuerst die Privathaus­halte gefordert. Jeder Verbrauche­r hat sich und sein Verhalten zu überprüfen. Und in diesem Bereich gesetzlich weniger Verschwend­ung zu verordnen, wäre absurd – weil nicht kontrollie­rbar.

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