Saarbruecker Zeitung

Ismaël kämpft gegen Werder mal wieder um seinen Job

Das Duell zwischen Wolfsburg und Bremen ist richtungwe­isend im Abstiegska­mpf.

-

WOLFSBURG (dpa) Um seinen Job zu sichern, muss Valérien Ismaël seiner ersten großen Liebe in Deutschlan­d weh tun. Im brisanten Nord-Duell am heutigen Freitag (20.30 Uhr) gegen Werder Bremen steht nicht nur der VfL Wolfsburg, sondern vor allem auch der dagegen wird Ismaël kritisch beäugt. Schon zweimal stand der Nachfolger des beurlaubte­n Dieter Hecking in Wolfsburg vor der Ablösung. Als Interimstr­ainer im November, ehe Ismaël nach einem 3:0 in Freiburg befördert wurde – und dann kurz vor Weihnachte­n: Damals hielten ihn die Siege gegen Frankfurt und in Mönchengla­dbach im Amt.

Auch diesmal hilft ihm womöglich wieder nur ein Sieg. Dass sein Vertrauter, Sportchef Olaf Rebbe, bei einem weiteren Rückschlag fest zum ihm hält, ist nicht sicher. „Ich weiß, was zu tun ist“, sagte Rebbe, der Ismaël auch noch aus seiner Bremer Zeit als Marketingf­achmann kennt.

Wie Ismaël in Wolfsburg wurde in Alexander Nouri auch in Bremen der Reservetra­iner zum Chef der Profis befördert. Nouri rettete durch das 2:0 am vergangene­n Wochenende in Mainz erstmal seinen Job. In Wolfsburg fehlen aber mit dem starken Winter-Einkauf Thomas Delaney (verletzt) und Kapitän Clemens Fritz (gesperrt) wichtige Stützen. „Dafür müssen eben andere Verantwort­ung übernehmen“, sagte Angreifer Max Kruse.

Newspapers in German

Newspapers from Germany