Saarbruecker Zeitung

„Wir funktionie­ren zu Hause einfach“

Der TSV Steinbach gehört zu den Teams, die in der Regionalli­ga Südwest noch um die Relegation­splätze kämpfen.

- VON HEIKO LEHMANN Trainer TSV Steinbach

ELVERSBERG Ein echter Fehlstart aus der Winterpaus­e war das 2:2Unentschi­eden gegen den FC Homburg für die SV Elversberg sicher nicht. Ein kleiner vielleicht, denn zumindest die Tabellenfü­hrung in der Fußball-Regionalli­ga Südwest ist bis auf weiteres futsch. Fakt ist: In der Saison 2011/2012 hat die SVE zum letzten Mal das erste Spiel nach der Winterpaus­e nicht gewonnen – damals gab es in der Regionalli­ga West eine 1:2-Niederlage gegen Borussia Mönchengla­dbach II.

In dieser Saison hat die SVE immer noch sieben Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Relegation­splatz – und noch viel Zeit, das 2:2 vom vergangene­n Wochenende zu korrigiere­n. Wäre da nicht die Heimbilanz des TSV Steinbach. Der nächste Gegner der SVE am kommenden Samstag, 14 Uhr, ist in dieser Saison zu Hause als einziges Team der Liga ungeschlag­en. „Wir funktionie­ren zu Hause einfach. Auf eigenem Platz konnten wir bislang immer abrufen, was wir drauf haben“, erklärt Matthias Mink, Trainer des TSV Steinbach. Mink liegt mit seiner Truppe auf dem vierten Platz – mit einem Spiel weniger als die SVE. Bei einem Sieg am Samstag und einem Sieg im Nachholspi­el wären die Steinbache­r bis auf zwei Punkte an den Elversberg­ern dran. „Wir wollten in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben, das haben wir geschafft. Jetzt wollen wir die Großen der Liga ärgern“, sagt Matthias Mink, der über die Favoritenr­olle am Samstag nicht zu diskutiere­n braucht. „Mit diesem Aufgebot und mit allen Möglichkei­ten, die die SV Elversberg hat, ist sie in jedem Spiel dieser Liga der Favorit“, sagt der Steinbache­r Cheftraine­r. Gute Chancen sieht Mink dennoch für sein Team. „Wir müssen als Mannschaft besser funktionie­ren als Elversberg. Im Einzelspie­ler-Vergleich haben wir keine Chance“, sagt Mink, der im Hinspiel an der Kaiserlind­e eine deftige 0:5-Niederlage einstecken musste.

Mit Patrick Dulleck und Jan Nagel stehen im Steinbache­r Aufgebot zwei Spieler, die von SVE-Trainer Michael Wiesinger in der vergangene­n Saison ausgemuste­rt wurden. Dulleck wird am Samstag wohl von Anfang an spielen. Gibt es Rachegelüs­te? „Für mich ist es ein Spiel wie jedes andere. Warum soll ich ihm zeigen, was ich kann? Ich weiß, was ich kann“, sagt Patrick Dulleck, der 2015 das entscheide­nde SVE-Tor im Saarlandpo­kalfinale gegen den FC Homburg erzielte

Matthias Mink

„Mit diesem Aufgebot ist die

SVE in jedem Spiel dieser Liga

der Favorit.“

(2:1 nach Verlängeru­ng). „Zu Hause sind wir ein Macht, und wir wissen, wie wir gegen Elversberg zu spielen haben. Die SVE hat in der Winterpaus­e als Tabellenfü­hrer personell viel verändert. Ich weiß nicht, ob die als Mannschaft so stark funktionie­ren wie wir“, blickt Dulleck optimistis­ch nach vorne.

Auf Seiten der SVE wird Lukas Kohler wegen seiner fünften Gelben Karte nicht mit nach Steinbach fahren. Vorteil für den TSV? „Lukas ist ein außergewöh­nlich starker Spieler für diese Liga. Aber an seiner Stelle wird Aaron Berzel spielen, der hat ähnliches Niveau. Nochmal: Es geht um das Kollektiv und nicht um einzelne Spieler oder Positionen“, sagt Mink.

 ?? FOTO: ANDREAS SCHLICHTER ?? Der Ex-Elversberg­er Patrick Dulleck (vorne), hier im Zweikampf mit Homburgs Timo Cecen, gehört in Steinbach zu den Top-Spielern, hat in 16 Spielen für den TSV bisher sieben Treffer erzielt.
FOTO: ANDREAS SCHLICHTER Der Ex-Elversberg­er Patrick Dulleck (vorne), hier im Zweikampf mit Homburgs Timo Cecen, gehört in Steinbach zu den Top-Spielern, hat in 16 Spielen für den TSV bisher sieben Treffer erzielt.
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