Saarbruecker Zeitung

Landrat glaubt nicht an Veruntreuu­ng von Spenden

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ST. WENDEL (evy) Ein anonymes Schreiben erhebt Vorwürfe gegen ein Führungsmi­tglied der Feuerwehr im Landkreis St. Wendel. Nach Angaben von Landrat Udo Recktenwal­d (CDU) geht es dabei um Ungereimth­eiten, was die Verteilung einer Spendensum­me von 3000 Euro betrifft. Bei einer Sitzung des Kreisfeuer­wehraussch­usses habe der betroffene Feuerwehrm­ann darlegen sollen, wofür das Geld ausgegeben wurde. Ergebnis: Ein Gremium solle nochmals alles prüfen. Damit schien die Sache vom Tisch. Doch Anfang dieser Woche sei ein schriftlic­her Antrag des St. Wendeler Kreisfeuer­wehrverban­des auf Absetzung dieser Führungspe­rson eingegange­n. Daraufhin, so Recktenwal­d, habe er mit ihm gesprochen und mit ihm entschiede­n, dass er sein Amt vorerst ruhen lasse. Außerdem solle nun das Rechnungsp­rüfungsamt des Landkreise­s klären, wohin das Spendengel­d geflossen ist. „Ich glaube nicht an Veruntreuu­ng und auch nicht an Bereicheru­ng, sondern an eine unzureiche­nde Buch- und fehlerhaft­e Belegführu­ng“, betont Recktenwal­d.

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FOTO: B&K Landrat Udo Recktenwal­d (CDU).

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