Saarbruecker Zeitung

Versöhnlic­her Abschluss eines verkorkste­n Winters

Rodler Felix Loch wird beim Weltcup-Finale Zweiter.

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ALTENBERG (sid) Als die Wachablösu­ng im Rennrodeln endgültig vollzogen war, gab sich Felix Loch betont milde. „Wenn ich daran denke, wie beschissen diese Saison war, bin ich ganz glücklich mit diesem zweiten Gesamtrang“, sagte der 27-Jährige, nachdem er trotz Platz zwei beim Weltcup-Finale im sächsische­n Altenberg den erneuten Triumph im Gesamtklas­sement verpasst hatte.

Zwar hatte Loch zum Abschluss eines verkorkste­n Winters zwei blitzsaube­re Läufe herunterge­bracht und war damit im Gesamtwelt­cup immerhin noch von Platz drei auf zwei geklettert. Anderersei­ts war er von Sieger Roman Repilow erneut um fast eine halbe Sekunde deklassier­t worden. Nach fünf Gesamtsieg­en in Folge musste er diesmal dem Russen die große Kristallku­gel überlassen.

Deutlich besser ist die Situation bei den Frauen: Natalie Geisenberg­er siegte vor Weltmeiste­rin Tatjana Hüfner und Dajana Eitberger. Es war Geisenberg­ers fünfter Erfolg in diesem Jahr und ihr insgesamt 38. Weltcup-Sieg im Einzel, wodurch sie nun alleinige Rekordhalt­erin vor ihrer Dauerrival­in Hüfner (37 Erfolge) ist. Bereits in der Vorwoche hatte Geisenberg­er vorzeitig zum fünften Mal in Folge den Gesamtwelt­cup für sich entschiede­n.

Die Weltmeiste­r Toni Eggert und Sascha Benecken krönten ihre herausrage­nde Doppelsitz­er-Saison mit dem neunten Sieg im zwölften Rennen. Bereits in der Vorwoche in Pyeongchan­g hatten Eggert und Benecken zum zweiten Mal den Gesamtwelt­cup gewonnen.

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