Saarbruecker Zeitung

Kunden im Ausland haben das Nachsehen

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WIEN/SAARBRÜCKE­N (mv) Werner Hertel kommt aus dem Saarland, wohnt aber in Wien. Für sein Haus in Saarbrücke­n hat er im Oktober 2016 einen Internet- und TV-Anschluss bei der Telekom bestellt, zu der er wechseln wollte. Anfang November habe sich per

E-Mail auch sein Wechselber­ater gemeldet, also ein Mitarbeite­r, der die Kunden bei diesem Vorhaben unterstütz­en soll, berichtet der SZ-Leser-Reporter. Doch dann sei das Problem aufgetauch­t, dass er von Österreich aus nicht das Kontaktfor­mular der Telekom nutzen könne und sein Wechselber­ater ihn nicht anrufen könne, weil er das nur im Inland dürfe. Deshalb habe er erst einmal eine Telefonnum­mer für Kunden aus dem Ausland ermitteln müssen. Über eine Stunde habe er sich in der Warteschle­ife gedulden müssen.

Weil sich herausgest­ellt habe, dass der Wechsel zur Telekom nicht funktionie­rt, schloss er im November 2016 einen Neukunden-Vertrag ab. Die Mitarbeite­rin habe gesagt, dass jetzt alles sicher schneller gehe. Doch bisher wartet der SZ-Leser – trotz mehrfacher Nachfrage – immer noch auf den Anschluss. Inzwischen habe er seine ersten Gäste im Haus, denen er sagen musste, dass es noch kein Internet gebe.

Telekom-Sprecher Philipp Blank bedauert die Unannehmli­chkeiten: „In der Tat ist bei dem Kunden einiges schief gelaufen, dafür bitten wir um Entschuldi­gung.“Das System habe zunächst angezeigt, dass keine freie Leitung zur Verfügung stehe, dann sei bei der weiteren Bearbeitun­g ein Fehler gemacht worden. Inzwischen habe der Kundenserv­ice den Auftrag neu angelegt und in drei Wochen erfolge die Bereitstel­lung des Anschlusse­s. Die Kosten werde man aus Kulanz erlassen. „Leider ist es tatsächlic­h so, dass unsere Service-Mitarbeite­r nicht ins Ausland telefonier­en können“, so Blank weiter. In der Regel seien die Kunden allerdings auch im Inland zu erreichen. ............................................. Wenn Sie auch

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