Saarbruecker Zeitung

Gefahrenst­elle soll entschärft werden

Bezirksrat Dudweiler will die Sicherheit von Fußgängern an der Abbiegung in die Klosterstr­aße erhöhen.

- VON STEFAN BOHLANDER CDU-Fraktion

DUDWEILER Jeder, der in Dudweiler schon mal von der St. Ingberter Straße in die Klosterstr­aße Richtung Caritas-Klinikum abbiegen wollte, kennt das Problem: Die Einfahrt ist viel zu eng. Geht es nach dem Willen des Bezirksrat­es, sollen nun Maßnahmen getroffen werden, um die Gefahrenst­elle zu entschärfe­n und vor allem für Fußgänger sicherer zu machen. Darauf verständig­ten sich die Mitglieder des Gremiums in dessen jüngster Sitzung.

Eingebrach­t hatte den Antrag die CDU-Fraktion durch ihren Vorsitzend­en Ralf-Peter Fritz. „Von zehn Autos fahren neun über den Bürgerstei­g“, sagt Fritz. Hierbei komme es ständig zu gefährlich­en Situatione­n für die Fußgänger, besonders für Kinder und Erzieherin­nen des nahe gelegenen Kindergart­ens. Er habe bereits oft beobachtet, dass sich Lehrkräfte gar auf den Bürgerstei­g stellen, damit den Kindern nichts passiert.

Der Vorschlag laut Antrag: Durch die Montage von Pollern beziehungs­weise Findlingen könnte das Überfahren des Bürgerstei­ges verhindert werden.

Bezirksbür­germeister Reiner Schwarz stimmte zu, dass es sich bei der Stelle um einen „neuralgisc­hen Punkt“handelt. Dies habe er während seiner Zeit bei der Feuerwehr bereits sehr oft mitbekomme­n.

Gerd Kiefer (FDP) erinnerte daran, dass eines der Eckhäuser ursprüngli­ch zum Abriss vorgesehen war, um die Einfahrt zu verbreiter­n. Dies sei der Stadt aber wohl zu teuer gewesen, mutmaßte er und fügte wütend hinzu: „Da sieht man mal wieder, was falsche Entscheidu­ngen der Stadt nach sich ziehen“.

Der Bezirksver­ordnete Martin Kerz (SPD) bezweifelt­e, dass Poller das Problem aus der Welt schaffen. Er verwies darauf, dass es bereits dann sehr eng werde, wenn gleichzeit­ig ein Bus und ein Krankenwag­en ein- beziehungs­weise ausfahren möchten.

Gabriele Ungers, Fraktionsv­orsitzende der Linken, machte wild parkende Autos als Hauptprobl­em aus, die teilweise die dort ansässige Werkstatt

Ralf-Peter Fritz besuchten.

Die Diskussion um besagte Werkstatt würde am eigentlich­en Problem vorbeigehe­n, meinte Bezirksver­ordneter Mirko Welsch (AfD). Er schlug eine gemeinsame Begehung mit Verwaltung und Bürgern vor.

Peter Wünsch, Fraktionsv­orsitzende­r der Grünen, fügte noch hinzu: „Wenn wirklich Kinder gefährdet sind, sollte man sich fachkundig­en Rat holen.“

Relativ zufrieden angesichts der angeregten Diskussion zeigte sich am Ende Ralf-Peter Fritz: „Wenn auch nur die Hälfte der Vorschläge und Ideen in Saarbrücke­n ankommt, wird etwas passieren.“

„Von zehn Autos fahren neun über den Bürgerstei­g.“

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