Saarbruecker Zeitung

Weniger Saarländer haben keinen Job

Bundesweit fällt die Februar-Arbeitslos­igkeit auf den niedrigste­n Stand seit 26 Jahren.

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SAARBRÜCKE­N/NÜRNBERG (red/ dpa) Die Zahl der Arbeitslos­en im Saarland ist leicht gesunken. Im Februar hatten rund 36 900 Männer und Frauen keine Stelle, das waren 100 oder 0,3 Prozent weniger als im Januar. Gegenüber dem Vorjahr fällt der Rückgang mit minus 2 600 oder 6,5 Prozent noch deutlicher aus, berichtete gestern die Regionaldi­rektion RheinlandP­falz-Saarland der Bundesagen­tur für Arbeit (BA). „Der saarländis­che Arbeitsmar­kt zeigt sich weiterhin in einer stabilen Verfassung“, sagte Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldi­rektion.

Das Saarland liegt damit im Bundestren­d. In ganz Deutschlan­d ging die Zahl der Menschen ohne Job auf 2,762 Millionen zurück – um rund 0,6 Prozent gegen Januar und um 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresm­onat. Das ist die geringste Februar-Arbeitslos­igkeit seit 26 Jahren.

Rechnet man auch jene Jobsucher hinzu, die derzeit Aus- und Fortbildun­g absolviere­n, waren allerdings 3,762 Millionen ohne Arbeit – rund 50 000 mehr als vor einem Jahr. BA-Chef Weise führt die starke Zunahme vor allem auf die wachsende Zahl von Flüchtling­en zurück, die derzeit in Integratio­nsund berufliche­n Vorbereitu­ngskursen für den deutschen Arbeitsmar­kt fit gemacht werden.

Diese Entwicklun­g zeigt sich auch im Saarland. Einschließ­lich all jener, die solche Kurse machen, waren hierzuland­e im Februar 56 400 Menschen erwerbslos. Das waren im Vergleich zum Vorjahresm­onat 4900 Betroffene mehr – eine Zunahme um 9,5 Prozent.

Wie eine Neuberechn­ung erst jetzt ergab, waren im November so viele Menschen im Saarland sozialvers­icherungsp­flichtig beschäftig­t wie nie zuvor. Ihre Zahl habe bei 386 300 gelegen, sagte ein Sprecher der Arbeitsage­ntur. Die Angaben wurden deutlich (plus 6400) nach oben korrigiert, weil es bei der Übermittlu­ng der Daten einen Fehler gab.

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