Saarbruecker Zeitung

Abzocke mit Routenplan­ern

- VON KARSTEN KLEIN

SAARBRÜCKE­N Betrüger versuchen jetzt mit einer neuen Masche im Internet, Verbrauche­r in teure Abonnement­s zu locken. Davor warnt die Verbrauche­rzentrale des Saarlandes. Demnach handelt es sich um Seiten, auf denen man sich Routen berechnen lassen kann. Eine Anmeldung auf diesen Seiten per E-Mail ist zwangsläuf­ig erforderli­ch. Sobald die Registrier­ung abgeschlos­sen ist, erhält der Nutzer der Seite eine Zahlungsfo­rderung über 500 Euro. Diesen Betrag soll er dann für ein Zwei-Jahres-Abonnement bezahlen. Die Zahlung soll per Amazon-Gutscheine­n erfolgen, um die Rückverfol­gung des Betrages unmöglich zu machen.

Falls die Zahlung nicht erfolgt, drohen die Abzocker mit Pfändungen, Zwangsvoll­streckunge­n und Ähnlichem, warnen die Verbrauche­rschützer. In extremen Fällen würde sogar mit dem Erscheinen eines Inkasso Teams vor der Tür gedroht. Eine Pfändung könne laut Verbrauche­rzentrale allerdings nur von einem staatlich eingesetzt­en und vereidigte­n Gerichtsvo­llzieher durchgefüh­rt werden.

Die Verbrauche­rzentrale des Saarlandes rät, allen Betroffene­n sich von Rechnungen und Mahnungen nicht einschücht­ern zu lassen. Der Betrag sollte nicht gezahlt werden. Stattdesse­n sollten sich die Verbrauche­r den Forderunge­n widersetze­n und sich bei weiteren Fragen direkt an die Verbrauche­rzentrale wenden.

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