Saarbruecker Zeitung

Zootiere haben riesigen Hunger

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SAARBRÜCKE­N (red) Ein Seehund frisst täglich zwischen vier und fünf Kilo Fisch. Im Saarbrücke­r Zoo muss er sich seine Mahlzeiten spielerisc­h verdienen: Die Fütterung dient auch der Beschäftig­ung der Tiere. Bei der Seehundfüt­terung können Besucher beobachten, wie die intelligen­ten Seehunde mit beeindruck­ender Leichtigke­it Kunststück­e vorführen. Die lebhaften Tiere apportiere­n Bälle und Ringe und springen sogar durch Reifen. Als Belohnung gibt es frischen Fisch. Am liebsten fressen Seehunde Hering. Die öffentlich­en Fütterungs­zeiten bei den Seehunden sind Montag 15.30 Uhr Dienstag, Mittwoch, Freitag Samstag und Sonntag um 10 Uhr und 15.30 Uhr.

So wie bei den Seehunden kann man viele Tiere im Zoo bei den Fütterunge­n beobachten. Zu Beispiel die Piranhas. Der Piranha gehört zu den am gründlichs­ten verkannten Tieren der Welt, meldet der Zoo auf seiner Homepage. Die meisten Berichte über ihn und seine vermeintli­che Gier sind erfunden. Bei der Fütterung erfahren Besucher, welche Jagdstrate­gien der Fisch anwendet und erfahren mehr über die Gefahr für den Menschen. Gefüttert werden die Fische am Samstag um 15 Uhr. Das Aquarium der Piranhas befindet sich im Südamerika­haus.

Und auch bei die Fütterunge­n der Pinguine kann man dabei sein und zwar täglich zwischen 9 Uhr und 14.30 Uhr.

Die Futtermeng­en in einem Zoo sind immens hoch. So liegt zum Beispiel der Bedarf an Mehlwürmer­n bei 56 Kilo, rund 35 000 Futterinse­kten sowie 5500 Fische landen in den Schlunden der Tiere. Die Raubtiere im Saarbrücke­r Zoo verputzen etwa etwa 4,5 Tonnen Fleisch im Jahr. Aber auf dem Speiseplan der Tiere stehen zum Beispiel auch Eier, Joghurt und Frischkäse. 2010 gab es zum Beispiel 1647 Becher Joghurt, 1686 Becher Frischkäse sowie 6070 Eier. Im gleichen Jahr verputzten die Tiere zudem 10 914 Kilo Äpfel, 14 945 Kilo Karotten und 11 275 Kohlrabi, 2877 Kilo Rote Beete und 2265 Kilo Kartoffeln sowie 2800 Kilo Sellerie. Hinzu kommen rund 15 000 Salatköpfe, 15 000 Kilo weitere Obst- und Gemüsesort­en sowie Südfrüchte.

Und auch bei Heu, Stroh und Kraftfutte­r sind die Mengen gewaltig: Der Zoo meldet, dass im Jahr 5485 Ballen Heu, 2502 Ballen Stroh und 10 900 Kilo der Nutzpflanz­e Luzerne an die Tiere verfüttert werden. Hinzu kommen 714 Kilo Vitamin- und Mineralfut­ter. Einstreu, Hobelspäne und Holzwolle summieren sich insgesamt auf 14 213 Kilo. ............................................. Infos

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