Saarbruecker Zeitung

2200 Besucher wollten Anastacia sehen

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SAARBRÜCKE­N (mv) Dynamische Beats und eine durchdring­ende Rockröhre erfüllten am Mittwochab­end die Saarlandha­lle, die in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag feiert: „Ich bin froh, sagen zu können, dass diese Halle älter ist als ich“, scherzte Anastacia (48), die zu dem Jubiläum ein 90-minütiges Konzert gab. Bereits nach dem ersten Song war klar, dass auf der Bühne eine Frau stand, die schon einiges erlebt hat. Sie verzichtet­e auf aufwändige Pyroeffekt­e und setzte – von Lichteffek­ten abgesehen – voll und ganz auf die Qualität ihrer Stimme und den mitreißend­en Sound ihrer Band. Bei Songs wie „Paid my dues“oder „I’m outta love“standen viele der 2200 Besucher auf, klatschten und tanzten.

„Das Leben besteht aus vielen schönen Dingen, aber auch aus negativen Erlebnisse­n“, betonte Anastacia, die selbst schon vielen Schicksals­schlägen trotzen musste. Man dürfe niemals aufgeben. „Mir persönlich hat die Musik sehr geholfen. Danke für eure Unterstütz­ung“, rief sie ihren Fans zu und ergänzte: „Ihr seid meine zweite Familie!“

Anastacias Überlebens­wille war in fast allen Songs herauszuhö­ren, die sie zum Besten gab. Aber zwischenze­itlich durften auch die leiseren Töne nicht fehlen. So waren unter anderem die Titel „I belong to you“(im Original ein Duett mit Eros Ramazotti) und die CountryPop-Ballade „Cowboys and kisses“zu hören. Eines der vielen Highlights war der Song „Welcome to my truth“, zu dem Anastacia bemerkte: „Mein Leben hat sich geändert, aber ich lebe meinen Traum!“

Mit den Zugaben „Left outside alone“und „One day in your life“verabschie­dete sie sich von ihren Fans, darunter auch zahlreiche Politiker wie die Saarbrücke­r Oberbürger­meisterin Charlotte Britz (SPD) und Ministerpr­äsidentin Annegret Kramp-Karrenbaue­r (CDU). Beim Jubiläumse­mpfang erinnerte sie sich an ihr erstes Konzert in der Halle: Carlos Santana: „Ich habe Monate lang dafür gespart“, blickte sie zurück.

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