HGS ohne Druck nach Hüttenberg
SAARLOUIS (zen) Den Heimfluch haben sie vorerst besiegt. Ob die Handballer des Zweitligisten HG Saarlouis nun auch ihre Auswärtsstärke beibehalten können, zeigt sich am Samstagabend. Dann ist die Mannschaft von Trainer Jörg Bohrmann um 19.30 Uhr beim Zweiten TV Hüttenberg zu Gast.
Starke Auftritte und drei Siege aus den letzten vier Spielen bedeuten Tabellenplatz 15 – zwei Punkte vor der Abstiegszone, die mit Rang 17 beginnt, und ein Punkt hinter Platz neun. Einen dicken Wermutstropfen verursachte die Trainingswoche: Sieben Spieler waren angeschlagen oder fehlten komplett: Darius Jonczyk (Nebenhöhlen-Entzündung) fällt am Samstag sicher aus und wird durch Nachwuchs-Torwart Rouven Latz ersetzt. Ob Marcel Engels (Magen-Darm-Infekt) und Lars Walz (grippaler Infekt) spielen können, ist unklar. Zudem hinderten schmerzhafte Blessuren Jonas Faulenbach (Hand) und Michael Schulz (Rücken) am vollen Trainingseinsatz, Jerome Müller und Lars Weissgerber verbrachten die komplette Woche bei der Junioren-Nationalmannschaft. „Diejenigen, die da waren, haben fokussiert und gut trainiert. Die Trainingswoche lief nicht optimal, aber das ist kein Grund für Ausreden“, stellt Bohrmann klar.
So sieht es auch Spielmacher Ibai Meoki. „Wir werden nicht viele Chancen bekommen. Hüttenberg spielt schnell und hat eine kompakte 3-2-1-Deckung“, sagt Meoki, „aber wir sind im Moment gut drauf, haben keinen Druck und wissen, was auf uns zukommt.“Deshalb will er mit seinen Teamkameraden aus einer sicheren Abwehr schnell umschalten und effektiv zuschlagen, bevor sich die TVH-Abwehr formiert hat. Das war auch schon das Erfolgsrezept beim 31:29 gegen den Tabellendritten SG Bietigheim vor einer Woche. Zwar werden in Hüttenberg nicht, wie in Saarlouis, rund 1300 HG-Anhänger hinter der Mannschaft stehen. Doch mit etwa 100 mitreisenden HG-Fans darf gerechnet werden.