Saarbruecker Zeitung

Ein gebrauchte­r Tag für Dahlmeier

Biathlonst­ar Laura Dahlmeier landet nur auf Platz 31. Auch die Männer blieben ohne Podestplat­z.

- VON VON SANDRA DEGENHARDT Laura Dahlmeier landete nur auf Platz 31. FOTO: ROALD/DPA

OSLO (dpa) Nach ihrem KurzzeitBl­ack-Out stieß Laura Dahlmeier enttäuscht den Ski-Stock in den Schnee und schüttelte den Kopf. Statt Saisonsieg Nummer elf und die Audienz bei Norwegens König Harald V. zu genießen, musste Deutschlan­ds Superstar mit Rang 31 im Sprint von Oslo die mit Abstand schlechtes­te Saisonplat­zierung hinnehmen. Damit gab sie im letzten Sprintrenn­en des Winters neben dem schon sicher geglaubten Gewinn der WeltcupDis­ziplinwert­ung auch die Chance auf einen weiteren Eintrag in die Sportgesch­ichtsbüche­r aus der Hand. „Das Leben geht weiter und es war trotzdem eine Wahnsinns-Saison“, sagte Dahlmeier.

Wie die Damen blieben auch die Herren im letzten Saison-Sprint ohne Podestplat­z. Beim Sieg des Norwegers Johannes Thingnes Bö lief Sprint-Weltmeiste­r Benedikt Doll als bester Deutscher auf Rang elf. Massenstar­t-Weltmeiste­r Simon Schempp, der wegen einer Angina die letzten beiden Weltcups auslassen musste, wurde 24.. „Es war ein extrem hartes Rennen. Ich hoffe, dass ich mich gut erhole“, sagte der Uhinger. Er will am Sonntag seine Führung in der Massenstar­t-Wertung verteidige­n und die kleine Kristallku­gel gewinnen.

Mit ihrem Aussetzer beim ersten Schießen, als sie ihre ersten drei Schüsse daneben setzte, verhalf Saison-Überfliege­rin Dahlmeier völlig unverhofft Gabriela Koukalova am Freitag noch zum Gewinn der kleinen Kristallku­gel. Dahlmeiers 28 Punkte Vorsprung schienen angesichts ihrer Dominanz uneinholba­r. Aber am Ende siegte die Tschechin mit fünf Punkten Vorsprung. Sie wurde hinter der erstmals siegreiche­n Finnin Mari Laukkanen und den beiden Französinn­en Justine Braisaz und Anais Bescond Vierte. Dahlmeiers schlechtes­tes Ergebnis war bis dato ein siebter Rang. Und der hätte locker gereicht.

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