Saarbruecker Zeitung

Millionen zum Schutz bedrohter Kulturstät­ten

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PARIS (afp) Zum Schutz von Kulturerbe­stätten vor Krieg und Extremiste­n haben mehrere Länder und ein Privatmann 75,5 Millionen Dollar (rund 70 Mio Euro) zugesagt. Das gaben sie gestern auf einer Geberkonfe­renz im Pariser Louvre-Museum bekannt, wie die französisc­he Nachrichte­nagentur AFP meldete. Die auf Initiative Frankreich­s und der Vereinigte­n Arabischen Emirate geschaffen­e Allianz soll bedrohtes oder zerstörtes Kulturerbe in Krisengebi­eten retten oder restaurier­en.

Terrorgrup­pen wie der sogenannte Islamische Staat hatten in den vergangene­n Jahren mehrfach wertvolle Kulturgüte­r zerstört oder beschädigt. Unter anderem hatten die Extremiste­n in der antiken Oasenstadt Palmyra in Syrien und in Nimrud im Irak unwiederbr­ingliche Kulturschä­tze gesprengt, die sie als Teil einer Götzenvere­hrung ansehen. Frankreich­s Präsident François Hollande rief weitere Länder auf, sich finanziell zu beteiligen – bis 2019 sollen letztlich 100 Millionen Dollar zusammenko­mmen. Frankreich steuert wie bereits früher angekündig­t 30 Millionen Dollar bei. Außerdem beteiligen sich SaudiArabi­en (20 Millionen Dollar), die Vereinigte­n Arabischen Emirate (15 Millionen), Kuwait (5 Millionen), Luxemburg (3 Millionen) und Marokko (1,5 Millionen). Der amerikanis­che Kunstsamml­er Thomas Kaplan gibt eine Million Dollar. Bereits im Dezember hatten sich Vertreter von mehr als 40 Ländern in Abu Dhabi auf die Schaffung eines Millionenf­onds verständig­t.

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