Saarbruecker Zeitung

Langes Wochenende im Zeichen des Freejazz’

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SAARBRÜCKE­N (red) Das Freejazz Festival Saarbrücke­n geht vom 6. bis 9. April in seine dritte Runde. Schwerpunk­t des diesjährig­en Festivals ist das fünfzigjäh­rige Jubiläum des Globe Unity Orchestra, das die europäisch­e Free-JazzTradit­ion maßgeblich mitgeprägt hat und zum ersten Mal im Saarland zu Gast sein wird. Organisier­t wird das Festival von vier einschlägi­g bekannten Freejazz-Enthusiast­en: Stefan Winkler, Thomas Geisler, Hans Husel (einst Gastgeber der Reihen Improvisie­rte Musik in der Stadtgaler­ie Saarbrücke­n sowie der Künstlerha­usmusik) und Christof Thewes, seit einigen Jahren ständiges Mitglied des Globe Unity Orchesters.

Der Prolog im Filmhaus am Donnerstag, 6. April, 20 Uhr, beleuchtet die kultursozi­ologischen Aspekte des Freejazz und lotet die Verbindung von auditiven und visuellen Medien aus. Er beginnt mit dem Vortrag: „Die subversive Kraft des Jazz“, in dem Dr. Wolfram Knauer vom Jazzinstit­ut Darmstadt mit Filmaussch­nitten die kulturpoli­tische Bedeutung des Jazz verdeutlic­ht. Es folgt eine Live-Performanc­e des Globe-Unity-Schlagzeug­ers Paul Lovens und des Globe-Unity-Posauniste­n Christof Thewes zu einem Experiment­alfilm. Den Abschluss bildet ein mit dem Arte-Dokumentar­filmpreis ausgezeich­neter Film über das dienstälte­ste noch aktive Freejazz-Trio des Pianisten und Globe-Unity-Begründers Alexander von Schlippenb­ach.

Am eigentlich­en ersten Festivalta­g, Freitag, 7. April, erneut ab 20 Uhr, spielt die Projektban­d eines Festival begleitend­en Workshops im Kleinen Theater im Rathaus. Danach bekommt die regionale Freejazz-Szene die Möglichkei­t, sich zu präsentier­en. Außerdem spielt die Berliner Band Die Enttäuschu­ng.

Der zweite Festivalta­g am Samstag, 8. April, ist ab 20 Uhr ganz und gar dem Globe Unity Orchestra gewidmet. Zum Ausklang gibt es am Sonntag, 9. April, ab 11 Uhr in der Bar/Café „Zing“einen Freejazz-Schoppen mit Musikern des Festivals.

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