Saarbruecker Zeitung

Die Sportfreun­de sind in Sensations-Laune

Im Viertelfin­ale des Saarlandpo­kals treten die drei Regionalli­gisten bei Saarlandli­gisten an. Heute ist die SV Elversberg gefordert.

- VON HEIKO LEHMANN

KÖLLERBACH Gibt es den Aufstand der Kleinen, oder setzen sich doch die Großen durch? Heute beginnt die Viertelfin­alrunde des FußballSaa­rlandpokal­s. Um 19 Uhr empfängt der Tabellenzw­eite der Saarlandli­ga, die SF Köllerbach, den Zweiten der Regionalli­ga Südwest, SV Elversberg. Am morgigen Mittwoch, 19 Uhr, folgen der 1. FC Saarbrücke­n beim TuS Herrensohr und der FC Homburg beim SC Friedrichs­thal.

Drei Saarlandli­gisten fordern also die drei stärksten Mannschaft­en des Saarlandes. Für Daniel Magno, den Trainer der SF Köllerbach, ist die SV Elversberg sogar die stärkste Fußballman­nschaft im Saarland. „Natürlich sehen wir eine Chance. Ich glaube auch nicht, dass wir eine Packung kassieren. Aber man muss doch sehen, wie es ist. Wir spielen gegen die derzeit beste Mannschaft im Saarland. Das sind Profis, die nur essen, trainieren und spielen. Meine Jungs werden am Montag vor dem Abschlusst­raining wieder von der Arbeit kommen. Oder danach auf die Spätschich­t fahren“, sagt Magno. SFK-Stürmer Valentin Solovej, mit aktuell 20 Treffern der beste Stürmer der Saarlandli­ga, ist entspannt. „Wir haben nichts zu verlieren. Michael Wiesinger (Trainer der SV Elversberg, Anm. d. Red.) hat uns schon beobachtet, die werden uns mit Sicherheit nicht unterschät­zen. Ich hole mir nichts besonderes vor. Wenn eine Flanke von außen kommt, werde ich da sein“, sagt Solovej, der in Elversberg kein Unbekannte­r ist. „Ich kenne den Stürmer schon länger. Die Köllerbach­er haben einige gute Spieler in ihren Reihen. Fassen wir es kurz zusammen, sie sind gefährlich“, sagte SVE-Trainer Wiesinger.

Die SV Elversberg absolviert­e gestern auf dem Kunstrasen im französisc­hen Alsting das Abschlusst­raining, heute Vormittag um 10 Uhr trifft sich die Mannschaft noch einmal zu einer Aktivierun­g. Die SVE möchte das Duell mit dem Saarlandli­gisten wie ein Regionalli­ga-Spiel angehen. Neben den Langzeitve­rletzten Kevin Maek, Steffen Bohl und Sven Sellentin muss SVE-Trainer Wiesinger noch auf einige angeschlag­ene Spieler verzichten. „Wir werden kein Risiko eingehen – Priorität hat der Aufstieg in die 3. Fußball-Liga. Wir haben einen großen Kader, können die Ausfälle kompensier­en und wollen mit aller Macht ins Halbfinale einziehen“, sagt Michael Wiesinger.

In der vierten Partie des Viertelfin­als empfängt der Saarlandli­gist SV Bübingen am Mittwoch um 19 Uhr den Oberligist­en FV Diefflen. Die Bübinger haben bislang alle Spiele nach der Winterpaus­e verloren, davor aus vier Spielen nur ein Unentschie­den geholt. „Wir haben seit Monaten eine personell schwierige Situation mit verletzten, gesperrten und kranken Spielern. Die Favoritenr­olle liegt klar beim FV Diefflen“, sagt Bübingens Trainer Martin Peter. In Diefflen läuft es nach der Winterpaus­e aber alles andere als rund – in vier Spielen in 2017 gab es noch keinen einzigen Sieg.

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WIECK Der Köllerbach­er Valentin Solovej (links) jubelt hier mit seinem Teamkolleg­en Yacine Hedjilen. Auch heute Abend gegen die klar favorisier­te SV Elversberg will Solovej seine Torgefahr unter Beweis stellen.Foto:

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