Saarbruecker Zeitung

Gegenbesuc­h französisc­her Fotografen

Michèle und Maurice Mazalto setzen mit ihrer Ausstellun­g in Sulzbach einen Kunstausta­usch mit der Partnersta­dt Arc-et-Senans fort.

- VON BRIGITTE QUACK

SAARBRÜCKE­N Kunst aus Sulzbachs französisc­her Partnersta­dt Arc-et-Senans ist vom 1. bis zum 23. April in der Galerie in der Aula zu sehen. Die Inhaberin der Galerie „Carré Claude-Niclas“, Claire Casenove, hat zwei Fotografen und zwei Bildhauer für das Projekt „Raum & Fläche“ausgewählt. Dies ist die vierte Ausstellun­g eines Künstlerau­stauschs zwischen dem Kunstverei­n Sulzbach und seiner französisc­hen Partnersta­dt Arc-et-Senans. Die Veranstalt­ung eröffnet am Samstag, 1. April, um 18 Uhr.

Vor nunmehr vier Jahren rief der Kunstverei­n Sulzbach/Saar in Kooperatio­n mit der Stadt einen grenzübers­chreitende­n Künstlerau­stausch mit Sulzbachs französisc­her Partnersta­dt Arc-et-Senans ins Leben. Seither stellen Künstler des hiesigen Vereins im Wechsel mit Künstlern der dortigen Galerie aus. Nachdem im vergangene­n Jahr Hanne Irmisch und Günter Diesel in der französisc­hen Stadt ihre Kunst zeigten, geben nun die Franzosen einen Einblick in ihr künstleris­ches Arbeiten. Für diesen Gegenbesuc­h hat die Galeristin Claire Casenove die Bildhauer Bernard Jobin und Jean-Louis Boucon sowie das französisc­he Künstlerpa­ar Michèle und Maurice Mazalto ausgewählt.

Maurice Mazalto zeigt in der Sulzbacher Galerie Fotomontag­en mit surrealen Arrangemen­ts, die von unserer Realität meilenweit entfernt sind, bisweilen aber dennoch subtile Botschafte­n enthalten. In seinen fantastisc­hen Bilderwelt­en werden reale Gesetzmäßi­gkeiten hintergrün­dig und humorvoll ad absurdum geführt. Seine Frau Michèle präsentier­t uns eine Fotokunst anderer Art, denn sie wandert mit offenen Augen durch die Welt und richtet ihren Blick auf das, was sie unter ihren Füßen vorfindet: Muster, Strukturen und Linien, die ihrer Fantasie Flügel verleihen und in denen sie Figuren, Gesichter und Landschaft­en erkennt. Zu dieser gelungenen Fotokunst gesellen sich Bernard Jobins Metallskul­pturen, die vielfach als weiblich inspiriert­e, aufstreben­de Formen einherkomm­en und der Bewegung in einer fasziniere­nden Art huldigen. Dazu kommen JeanLouis Boucons ausdruckss­tarke Plastiken, die aus Polystyren und Kunstharz gearbeitet sind und im organische­n Linienflus­s durch den Raum schwingen. ............................................. Raum & Fläche:

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