139 Schüler zeigen ihre Forscher-Talente
SAARLAND/REGION
139 Kinder haben in diesem Jahr an dem Wettbewerb „Schüler experimentieren“teilgenommen. Die Sieger wurden gestern in der Saarbrücker Congresshalle geehrt. Darunter waren auch zwei Grundschüler.
SAARBRÜCKEN 133 unterschiedliche Blumen hat der zehn Jahre alte Johann Rosch gesammelt und genau begutachtet. So viel Liebe zum Detail überzeugte auch die Jury des Wettbewerbs „Schüler experimentieren“. Der Schüler der Grundschule Viktoria PüttlingenRitterstraße bekam für sein Projekt „100 (und mehr) Blumen – auf der Wiese, im Wald, am Wegrand und am Köllerbach“den ersten Preis in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften. „Wir haben im Schulunterricht das Thema Wald und Wiesen besprochen. Wir haben Blumen gesammelt und Steckbriefe geschrieben. Das hat mir Spaß gemacht. Deshalb habe ich bis zum Herbst weiter Blumen gesammelt“, erklärte er ein wenig schüchtern die Idee zu seinem Projekt.
In der Saarbrücker Congresshalle, wo die jungen Teilnehmer des Wettbewerbs „Schüler experimentieren“ihre Projekte an Ständen präsentierten, herrschte gestern reger Betrieb. Die Besucher ließen sich die Experimente genau erklären. So zum Beispiel auch von Noah Lux, der die achte Klasse des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Lebach besucht. Der 13Jährige, der bereits zum wiederholten Mal erfolgreich an dem Wettbewerb teilnahm, sicherte sich mit seinem Beitrag zum Thema „Knotentheorie“in diesem Jahr den ersten Preis im Bereich Mathematik/Informatik. „Ich freue mich, wenn ich gefordert werde“, erklärte der Junge. Zahlen habe er schon immer gemocht: „Die sind einfach logisch, da gibt es immer nur eine Lösung.“
Auch die Jury freute sich über so viel Einsatz: „Wir haben in diesem Jahr zwei Grundschülern erste Preise vergeben. Die Kinder waren sehr souverän in der Darbietung ihrer Arbeit“, lobte Wettbewerbsleiterin Monika Reiter den jungen Johann Rosch sowie die neunjährige Marie Christine Kneip von der Grundschule „Altes Rathaus“in Wallerfangen, die mit ihrem Projekt über Möhrenanbau im Bereich Biologie gewann.
Insgesamt 139 Teilnehmer hatten sich für den Wettbewerb gemeldet. Damit sei man an die Grenzen der Organisation geraten, sagte Heinz-Josef Lauer von Thyssenkrupp System Engineering aus Wadern, einer der Paten des Wettbewerbs. Das sei zwar eigentlich erfreulich. Engagierte Lehrer, die die Kinder mitsamt ihrer Projekte betreuen, würden al- lerdings noch gesucht, erklärte Lauer. In einer gemeinsamen Feierstunde wurden die Gewinner schließlich geehrt.