Saarbruecker Zeitung

Anwohner ärgern sich über wildes Parken

Das Ordnungsam­t kontrollie­rt nach Beschwerde­n am Unteren und Oberen Hagen. Diese Woche wurde auch abgeschlep­pt.

- VON MARTIN ROLSHAUSEN Stadtpress­esprecher

ALT-SAARBRÜCKE­N Ursula Bothen ist sauer – auf die Autofahrer, die im Wohngebiet am Unteren und Oberen Hagen die Straßen so zuparken, dass die Müllabfuhr nicht durchkommt, und auf die, die nichts dagegen tun. Das Ordnungsam­t, die Oberbürger­meister und das Wirtschaft­sgymnasium, dessen Schüler die Autos einfach wild parken, wie sie vermutet. „Keine Antwort“, sagt Bothen.

Das Ordnungsam­t gehe solchen Hinweisen über „wildes Parken“sofort nach, versichert dagegen Stadtpress­esprecher Thomas Blug. Die Straßen „Oberer Hagen“und „Unterer Hagen“sind enge und steile Straßen in einem Wohngebiet. „Die Parksituat­ion ist dort regelmäßig angespannt“, weiß Blug. Denn es melden sich immer wieder Anwohner bei der Stadt – Anfang der Woche erst wieder. Am Montag habe das Ordnungsam­t deshalb in beiden Straßen kontrollie­rt. „Dabei wurden 19 Verwarnung­en erteilt, unter anderem wegen Parken auf dem Gehweg und im absoluten Halteverbo­t, was in den meisten Fällen zu Behinderun­gen geführt hat. Ein Fahrzeug wurde im absoluten Halteverbo­t abgeschlep­pt“, sagt Thomas Blug.

Außerdem habe das Ordnungs- amt bereits überprüft, ob halbseitig­es Gehwegpark­en in den Straßen „Oberer Hagen“und „Unterer Hagen“umgesetzt werden könnte. „Diese Möglichkei­t scheidet aber aus, da dann die Mindestgeh­wegbreite von 1,50 Meter zuzüglich des Sicherheit­sabstandes zum Fahrzeugve­rkehr von einem halben Meter nicht mehr gegeben ist“, sagt er. Lediglich in einem Teilabschn­itt der Straße „Unterer Hagen“, im Bereich der Anwesen 28 bis 40, wurde halbseitig­es Gehwegpark­en mit einer Markierung angeordnet. Blug: „In solchen Wohnstraße­n sollten sich grundsätzl­ich die Anwohner beim Abstellen ihrer Fahrzeuge so arrangiere­n, dass der Fließverke­hr nicht behindert wird.“

„Das Ordnungsam­t geht Hinweisen über wildes Parken sofort nach und

kontrollie­rt.“

Thomas Blug

Newspapers in German

Newspapers from Germany