Saarbruecker Zeitung

Der Chronist der Barmherzig­en Brüder

- Verfasser der Jubiläumss­chrift

RILCHINGEN-HANWEILER (red/ole) Sie pflegen und helfen, trösten, bilden aus. Seit 100 Jahren tun die Barmherzig­en Brüder Gutes in – und für – Rilchingen-Hanweiler. Angefangen vom Kurheim für pflegebedü­rftige Kinder bis zur heutigen Heimat von Senioren und Menschen mit Behinderun­g. Seit Jahrzehnte­n schreibt FranzLudwi­g Strauss auf, was die Barmherzig­en Brüder und ihre Mitarbeite­r leisten, wie alles anfing und

Franz-Ludwig Strauss, sich stetig wandelte.

Der Heimatfors­cher verfasste bereits die Festschrif­ten zum 80., 85. und 90. Jubiläum. Strauss freut sich sehr, dass ihn der Orden auch mit dem Werk zum 100-jährigen Wirken an der Oberen Saar beauftragt hat. Danach war viel zu tun. Strauss erinnert sich: „Allein dreimal je zwei Tage war ich im Archiv der Barmherzig­en Brüder in Trier.“Das komme der Festschrif­t zugute, weil sie nach Strauss’ Überzeugun­g noch tiefere Einblicke als ihre Vorgänger liefert. „Jetzt lasse ich viele Menschen, insbesonde­re Brüder, die in Rilchingen wirkten, mit ihren Berichten und Briefen authentisc­h erzählen, wie es war, wie Situatione­n sie betroffen machten, wie sie die Lösung der Probleme anpackten.“Strauss stellt außerdem zum Beispiel den Kunstschmi­ed vor, der den Altar, den Ambo und den Osterleuch­ter in der Herz-JesuKapell­e schuf. Ihn, wie den Künstler, der die Bleiglasfe­nster in der Kapelle von St. Vinzenz entwarf und fertigte, besuchte er in ihrer Heimat bei Trier.

Das 100-seitige Buch zeigt mit Fotos und Daten auch alle Vorsteher, die im Laufe der 100 Jahre die Geschicke in Rilchingen leiteten. Dazu benennt Strauss auch die Schwestern der Orden, die nach dem Krieg im Kinderheim, aber auch schon während des Zweiten Weltkriege­s wirkten, als das Haus ein Lazarett war. Wer sich anschauen möchte, was die Mitarbeite­r heute auf dem Gelände an der Peter-Friedhofen-Straße leisten, kann das spätestens am 27. August tun. Dann feiern die Barmherzig­en Brüder ihr großes Jubiläum mit einem Sommerfest. ............................................. Die Chronik

„Jetzt lasse ich viele

Menschen, die in Rilchingen wirkten, erzählen, wie sie die Lösung der Probleme

anpackten.“

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