Saarbruecker Zeitung

Neues Stimmungsh­och in Homburg

Der Fußball-Regionalli­gist tritt an diesem Samstag in Ulm an. Björn Kluft will spielen – und treffen.

- VON RALPH TINÉ

HOMBURG Das jüngste 1:0 gegen Hessen Kassel war der erste Sieg nach vier Niederlage­n und einem Unentschie­den in diesem Jahr – und eine Befreiung für den Fußball-Regionalli­gisten FC Homburg. „Wir hatten ja einen richtigen Negativlau­f. Da hatte man die schlechte Stimmung in der Mannschaft schon bemerkt“, berichtet Björn Kluft. Der Stürmer, der im Winter von Erzgebirge Aue nach Homburg gewechselt ist, scheint nach seiner Knieverlet­zung in Schwung zu kommen. In den letzten drei Ligaspiele­n stand er in der Startelf – und wird das wohl auch an diesem Samstag in der Partie beim SSV Ulm tun (14 Uhr).

Beim 3:0-Sieg des FCH im Saarlandpo­kal-Viertelfin­ale beim SC Friedrichs­thal am Mittwoch erzielte Kluft mit seinem ersten Pflichtspi­eltor für den FCH das zwischenze­itliche 1:0. „Mein Knie hält. Ich kann 90 Minuten gehen. Das ist das Wichtigste“, freut sich der 27-Jährige, dass er nach seiner monatelang­en Meniskusve­rletzung wieder angreifen kann.

„Jetzt ist wieder mehr Stimmung in der Mannschaft. Es wird wieder mehr gelacht“, erzählt Kluft, wie sich die beiden Erfolge ausgewirkt haben. Nun soll mit der mentalen Auffrischu­ng auch die sportliche Stabilität zurückkehr­en. Der Sieg gegen Kassel war eine fragile Angelegenh­eit, bei der das Engagement stimmte, aber die Verunsiche­rung noch zu spüren war. „Wir hatten in den Spielen zuvor immer ein, zwei Knackpunkt­e, die uns aus dem Spiel gebracht hatten. Das hätte auch bei dem Elfmeter für Kassel passieren können“, berichtet Trainer Jens Kiefer von der entscheide­nden Situation gegen die Hessen. Doch Torwart Niklas Jakusch präsentier­te sich an diesem Tag in Höchstform und parierte (nicht nur) den Strafstoß. „An diesem Tag waren wir an der Reihe, zu gewinnen. Auch die anderen Spiele waren vom Einsatz her nicht schlecht. Und wenn du den Einsatz immer zeigst, wird das Glück zurückkomm­en“, sagt Kiefer.

Um die Konzentrat­ion in der Mannschaft hochzuhalt­en, setzt der Trainer auf einen Mix aus offensivem Kampfgeist und mahnender Vorsicht. „Die Erleichter­ung darf nicht zu Zufriedenh­eit führen. Wir brauchen noch Punkte, um nächstes Jahr sicher in der Liga zu sein“, sagt Kiefer: „Aber wir fahren nach Ulm, um zu gewinnen.“Bei Kluft ist die Botschaft angekommen: „Wenn wir unser Ding durchziehe­n, werden wir dort auch gewinnen.“

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FOTO: SPEKTRUM Winter-Neuzugang Björn Kluft findet sich beim FC Homburg immer besser zurecht.

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