Nicht neidisch zum FCS schielen
Ludwigspark IV
Es ist erbärmlich, was im Saarland bei Großprojekten abgeht. Nichts geht problemlos über die Bühne. Grundsätzlich stockt alles dort, wo die Politik ihre Hände im Spiel hat. Was aber dem 1. FC Saarbrücken für Anfeindungen wegen des Stadionbaus entgegenschlagen, ist befremdlich. Saarbrücken ist Landeshauptstadt und der FCS in der Zuschauergunst mit Abstand der erfolgreichste Verein im Saarland. Da ist es selbstverständlich, dass die Stadt/das Land Geld in die Hand nimmt und die Ruine Ludwigspark in einen zeitgemäßen Zustand versetzt. Eigentum verpflichtet. In Homburg wird das Waldstadion auch nicht durch den dortigen FC oder die Firmen Karlsberg oder Theiss ständig auf Vordermann gebracht. Das bezahlt der Steuerzahler. Zudem wird ein Stadion vielseitig genutzt, nicht nur für Fußball. Was haben wir denn im Saarland? Nichts! Alle Großveranstaltungen, ob indoor oder outdoor, machen einen Bogen um uns. Die Leute sollen froh sein, wenn was passiert. Schade nur, dass unsere Politik so dilettantisch arbeitet. Geld ist da. Es muss nur effizient verwaltet werden. Hört auf, neidisch zum 1. FC Saarbrücken zu schielen. Hebt euren Hintern am Wochenende und geht in die Stadien, esst Rostwurst dort, egal ob in Saarbrücken, Homburg oder Elversberg, kommt nicht nur bei Topspielen. Liebe Politiker, bitte macht endlich das, wofür wir euch gewählt haben und für das ihr gut bezahlt werdet.
Olaf Soecknick, Saarbrücken