Geschichte der Beckinger Schraubenfabrik
HINTERGRUND
Das Beckinger Schraubenwerk war an der Saar lange als Karcher Schraubenfabrik bekannt. Durch Zusammenschlüsse wurde später daraus Bauer & Schaurte Karcher (BSK). Ab 1974 gehörte die Fabrik zu Arbed Saarstahl. Nach dem Saarstahl-Konkurs 1993 rutschte BSK ebenfalls in die Pleite. Neuer Eigentümer wurde die französische Industriegruppe Valois, danach 1996 die US-Firma Textron und 2006 die US-Gruppe Acument. 2009 meldete Acument für die deutsche Gruppe Insolvenz an. Ende 2010 wurde diese an die indische Ruia Group verkauft, die sie in Ruia Global Fasteners umtaufte. Die Inder schickten sie 2012 erneut in die Insolvenz, weil sie sich an anderer Stelle finanziell verhoben hatten.
Seit Anfang 2014 gehörte die Schraubengruppe zur Whitesell Group des US-Unternehmers Neil Whitesell. Er meldete für die deutschen Werke 2015 Insolvenz an. Im Oktober 2015 übernahm der niederländische NedschroefKonzern das Traditionswerk.
Nedschroef gehört zur chinesischen Shanghai Prime Machinery Company, hat nach eigenen Angaben 2015 einen Umsatz von 582 Millionen Euro erzielt und beschäftigt weltweit rund 2000 Mitarbeiter.