Saarbruecker Zeitung

Gefahr: Unfall ohne Versicheru­ng

SERIE LESERREPOR­TER

- VON MARKO VÖLKE

SAARBRÜCKE­N SZ-Leser Ferdinand Müller aus Saarbrücke­n ist verwundert. In letzter Zeit sind ihm in Saarbrücke­n sehr viele Autos aus Ungarn, der Slowakei und Litauen aufgefalle­n. Die Häufung erklärt er sich damit, dass es offenbar Autos von Neubürgern sind, die eigentlich laut Ordnungsam­t binnen zwei Wochen umgemeldet werden müssten.

Stattdesse­n hätten die Autos aber keine TÜV-Plakette keine Versicheru­ng. Komme es zu einem Unfall mit solch einem Kfz, würden die Geschädigt­en auf ihren Kosten sitzen bleiben, gibt er zu bedenken. „Laut Aussage des zuständige­n Amtes verfolgt dieses die Fahrzeuge nicht, man muss erst eine Anzeige gegen den Fahrzeugha­lter machen, damit das passiert“, hat Müller erfahren.

Wenn in Verbindung mit einer Fahrzeugfü­hrer-Ermittlung festgestel­lt werde, dass der Lebensmitt­elpunkt des Fahrers in Deutschlan­d liegt und das Kfz nicht umgemeldet wurde, informiert das Ordnungs- das Einwohnerm­eldeamt, erklärt Stadtpress­esprecher Thomas Blug.

Von dieser Stelle aus werde die Person aufgeforde­rt, ihr Auto umzumelden. Wegen der noch zu leistenden Fahrzeugst­euer erfolge gleichzeit­ig eine Mitteilung an das Hauptzolla­mt. Bei fehlenden TÜV-Plaketten an Autos gelte allgemein: Stellt ein Mitarbeite­r der städtische­n Verkehrsko­ntrolle bei einem Fahrzeug fest, dass die Fälligkeit der Hauptunter­suchung überschrit­ten ist, wird der KfzFührer verwarnt und der Fall an die Zentrale Bußgeldbeh­örde in St. Ingbert abgegeben, erklärt Thomas Blug. ............................................. Interessan­tes

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