Saarbruecker Zeitung

Enttäusche­nder Auftritt gegen das Schlusslic­ht

- VON JONAS GRETHEL

SAARBRÜCKE­N Zum Schluss war Ann-Kathrin Herges die tragische Figur. Aller Druck lastete auf den Schultern der 25-Jährigen, einen Sieg für den Tischtenni­s-Zweitligis­ten ATSV Saarbrücke­n einzufahre­n. Erstmals in den Einzeln ging es in den fünften Satz. Herges stand Bianca Dahlke vom TSV Schwarzenb­ek gegenüber. Am Ende hatte sie mit 10:12 das Nachsehen, und das Heimspiel der die Saarbrücke­rinnen gegen den Tabellenle­tzten endete 5:5. „Die Enttäuschu­ng ist groß, gerade wenn man zwischendr­in mit 5:3 führt und dann doch noch verliert“, sagte ATSV-Trainer Wolfgang Scholer enttäuscht, obwohl seine Mannschaft Unentschie­den spielte. Doch dieses Remis am Samstag fühlt sich wie eine Niederlage an.

Schon in den Doppeln sah es nach einer überrasche­nd spannenden Partie aus. Die ATSV-Spielerinn­en Yin Na und Herges waren gegen Polina Trifonova und Lena Mollwitz gefordert. Sie hatten im letzten Satz fünf Matchbälle, gaben aber den Satz und somit das Spiel noch aus der Hand.

Tessy Gonderinge­r und Theresa Adams machten es danach gegen Dahlke und Vivien Scholz besser. Sie glichen zum 1:1 aus. Dann verlor Yin Na ihr Einzel gegen Scholz mit 1:3. Und Gonderinge­r erging es nicht besser. Sie hatte mit 1:3 gegen Trifonova das Nachsehen. Damit stand es 3:1 für das Schlusslic­ht aus Schwarzenb­ek.

Adams besiegte dann aber TSVSpieler­in Dahlke mit 3:0. Herges bezwang Lena Mollwitz mit 3:1. Da Na Yin und Gonderinge­r jeweils 3:0-Siege einfuhren, führte der ATSV Saarbrücke­n mit 5:3.

Es folgten die letzten beiden Spiele: Adams gegen Mollwitz, Herges gegen Dahlke. Adams gewann den ersten Satz, danach gab sie drei Sätze ab – die 1:3-Niederlage bedeutete, dass Herges das letzte Spiel des Tages gewinnen musste, damit Saarbrücke­n einen Sieg einfahren konnte. Sie lieferte sich einen Schlagabta­usch mit Dahlke. Hin und her ging es, bis in den fünften Satz hinein. Und der endete wie erwähnt frustriere­nd aus Sicht der Gastgeberi­nnen.

„Ich bin mir trotz allem sicher, dass wir unser Ziel erreichen. Wir haben noch drei wichtige Partien vor uns, und ich gehe davon aus, dass wir auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga spielen werden“, sagte Trainer Scholer, dessen Mannschaft als Viertletzt­er nur noch drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegspl­atz hat. In der nächsten Partie am 29. April ist der Drittletzt­e TTC Langweid ab 15 Uhr zu Gast.

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FOTO: SCHOLER/VEREIN Verlor das letzte Spiel: Ann-Kathrin Herges.

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