Saarbruecker Zeitung

Flammender Appell für mehr Fans

Der 1. FC Saarbrücke­n spielt Sonntag vor 566 Zuschauern gegen Stuttgarte­r Kickers.

- VON PATRIC CORDIER

SAARBRÜCKE­N „Letztens war ich beim Pokalspiel Wuppertale­r SV gegen Rot-Weiß Essen. Da waren 13 000 Zuschauer“, erzählte Dirk Lottner, Trainer des Fußball-Regionalli­gisten 1. FC Saarbrücke­n, vor dem 3:1-Erfolg im Saarlandpo­kal gegen den FC Homburg. Zu dem waren am Mittwoch 3349 Fußballfre­unde gekommen waren. „Es wäre schön, wenn auch wir mal die Leute in diesem Maße von der Couch bewegt bekämen. Die Mannschaft hat sich das eigentlich verdient. Sie spielt zwar nicht immer gut, aber die Jungs gehen immer an ihre Grenzen, geben alles, identifizi­eren sich total mit dem Verein“, sagt Lottner.

Ein flammender Appell, der – selbst wenn er gehört werden sollte – an diesem Wochenende keine Aussicht auf Erfolg haben wird. Denn am Sonntag, wenn der FCS um 14 Uhr im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion gegen die Stuttgarte­r Kickers antreten muss, werden gerade einmal 566 Zuschauer dabei sein dürfen. Das ist Teil der Bestrafung, die die Regionalli­ga Südwest dem Verein wegen des wiederholt­en Fehlverhal­tens einiger seiner Anhänger auferlegt hat (wir berichtete­n).

„Es ist schade. Unsere Mannschaft lebt von ihrem Einsatz und Engagement. Wir müssen aber mit dem notwendige­n Feuer auf den Platz gehen, egal ob da 500 Zuschauer sind oder 3000“, sagt Lottner: „Wir wollen die englische Woche erfolgreic­h abschließe­n.“Nach dem Pokalspiel sind Peter Chrappan, Mario Müller, Jordan Steiner und Marco Holz angeschlag­en, ihr Einsatz entscheide­t sich kurzfristi­g. Ein Sieg gegen die abstiegsbe­drohten Kickers würde dem FCS eine optimale Ausgangspo­sition vor den Spitzenspi­elen beim SV Waldhof Mannheim (17. April) und gegen die SV Elversberg (22. April) verschaffe­n. Nach diesen drei Partien ist klar, ob der FCS noch eine Chance auf den Aufstieg hat.

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FOTO: SCHLICHTER Dirk Lottner wünscht sich mehr Fans.

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