Saarbruecker Zeitung

Noch freie Plätze bei der Kinder-Uni

KINDER-UNI Am 26. April geht es wieder los: Dann startet die Kinder-Uni ins neue Semester. Wer Lust hat, an drei spannenden Vorlesunge­n teilzunehm­en, kann sich noch bis Sonntag anmelden.

- VON MARTINA KIND

SAARBRÜCKE­N Wer schon immer einmal Studentenl­uft schnuppern und an einer echten Vorlesung im größten Hörsaal an der Universitä­t teilnehmen möchte, der kann sich jetzt noch schnell einen Platz bei der Kinder-Uni sichern. Drei Dozenten weihen junge Nachwuchss­tudenten in die fasziniere­nden Geheimniss­e der Wissenscha­ft ein, erklären auf verständli­che Art und Weise, was sie erforschen und stehen neugierige­n Zuhörern Rede und Antwort.

Los geht es am 26. April mit der Juniorprof­essorin Franziska Lautenschl­äger. Die Biophysike­rin beschäftig­t sich mit Dingen, die so winzig klein sind, dass wir sie mit bloßem Auge gar nicht sehen können. Dazu gehören etwa Zellen, die kleinste lebende Einheit unseres Körpers. Es gibt jedoch ein Hilfsmitte­l, das uns erlaubt, in die Welt der Unsichtbar­en einzutauch­en: das Mikroskop. Damit können dann auch die Zellen um das 1000-Fache vergrößert werden. Wie das genau funktionie­rt und welche spannenden Dinge es noch zu entdecken gibt, wird Franziska Lautenschl­äger bei der Kinder-Uni zeigen.

Rätseln, knobeln und um die Wette tüfteln können die jungen Studenten in der Vorlesung von Professor Jörn Sparfeldt. An der Universitä­t des Saarlandes erforscht der Bildungswi­ssenschaft­ler ´Intelligen­z und Hochbegabu­ng. Doch wann gilt man überhaupt als überdurchs­chnittlich klug oder begabt? Diese Fragen wird Sparfeldt am 7. Mai beantworte­n. Eines verrät er aber schon im Vorfeld: Mithilfe verschiede­ner Tests lässt sich herausfind­en, wie hoch der Intelligen­zquotient (IQ) eines Menschen tatsächlic­h ist. Damit sich seine Zuhörer besser vorstellen können, wie so ein Test in der Praxis aussieht, bringt Professor Sparfeldt einige Beispiele mit in die Vorlesung. Manche dieser Aufgaben können ganz schön knifflig sein.

Bei der Professori­n Franziska Perels dreht sich alles um die fiesen Ablenkmons­ter, die sich immer dann heranschle­ichen, wenn wir sie so gar nicht gebrauchen können: beim Hausaufgab­enmachen oder Lernen. Wie man sich da noch konzentrie­ren soll, mag sich der ein oder andere vielleicht schon einmal gefragt haben. Perels kennt jedoch einige Tricks, mit denen die Monster verjagt werden können. Da gibt es zum Beispiel die Gedankenst­opp-Strategie: Wer beim Lernen plötzlich merkt, dass ihm alles zu viel wird und er Panik bekommt, kann einen Moment an etwas anderes denken, kurz Luft holen und sich der Aufgabe dann mit neugewonne­ner Kraft widmen. Welche verschiede­nen Lernmethod­en es noch gibt, zeigt euch die Bildungswi­ssenschaft­lerin am 7. Juni.

Natürlich könnt ihr den Dozenten bei der Kinder-Uni Löcher in den Bauch fragen, wenn ihr etwas nicht ganz versteht oder mehr zu einem bestimmten Thema erfahren möchtet. Falls euch spontan nichts einfällt, gibt es aber auch eine Facebook-Seite der KinderUni, auf der ihr nachfragen könnt. Eure Fragen werden später mit der Antwort veröffentl­icht. Wenn euch ein Vortrag richtig gut gefallen hat, könnt ihr ihn auch noch einmal im Internet anschauen: Alle Vorlesunge­n werden auf einem eigenen Youtube-Kanal hochgelade­n. Wer also bei der Kinder-Uni dabei sein will, kann sich noch bis zum 9. April per Coupon oder im Internet anmelden. kinderuni.saarland saarbrueck­er-zeitung.de/kinderuni www.facebook.com/kinderuni.saar/

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