Saarbruecker Zeitung

Titelrenne­n wird zum Duell Löwen gegen Flensburg

Handball-Meister Rhein-Neckar Löwen hat Flensburg-Handewitt von der Spitze verdrängt.

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HAMBURG (dpa) In der HandballBu­ndesliga zieht die Spannung im Titelrenne­n an. Meister RheinNecka­r Löwen übernahm am 26. Spieltag erstmals in dieser Saison die Tabellenfü­hrung, weil sich der bisherige Spitzenrei­ter SG Flensburg-Handewitt einen Fehltritt leistete. Die Flensburge­r unterlagen am Ostersonnt­ag bei den Füchsen Berlin mit 32:34 und sind nur noch Zweiter. Mit 45:5 Punkten liegen die Löwen, die ihre Pflichtauf­gabe bei Frisch Auf Göppingen mit 28:24 erledigten, einen Zähler vor Flensburg (44:6).

„Das ist bitter. Aber noch ist nichts verloren“, sagte Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes: „Wir müssen in den nächsten Wochen unsere Aufgaben erledigen. Dann haben wir die Rhein-Neckar Löwen zu Hause. Da können wir deutscher Meister werden.“

Für den Titel kommen nur noch diese beiden Teams infrage. Rekordmeis­ter THW Kiel hat seine vagen Hoffnungen auf die Schale durch eine überrasche­nde 30:34Niederla­ge beim TBV Lemgo begraben. Das Entscheidu­ngsspiel zwischen Löwen und Flensburg ist für den 28. Mai bei den Norddeutsc­hen terminiert. Wer die Partie gewinnt, wird wohl Meister. „Ob wir jetzt einen Punkt vor oder hinter den Löwen liegen, ist egal“, meinte SG-Torhüter Mattias Andersson. „Wir müssen halt eben die Löwen schlagen.“

Einen bedrohlich­en Ausrutsche­r leistete sich der THW Kiel. Die gefeierten Pokalhelde­n mutierten sechs Tage später zu Bruchpilot­en in der Bundesliga. „Ich bin sehr enttäuscht“, gestand Trainer Alfred Gislason. Nicht nur die Titelchanc­e ist dahin – jetzt zittern die Kieler auch um Platz drei. Der ist wichtig, weil der Dritte eine Wild Card für die Champions League erhält. Mit 42:10 Punkten sitzen dem THW die Füchse Berlin (41:11) im Nacken.

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