Saarbruecker Zeitung

Stadtwerke erweitern Fernwärmen­etz

Das 183 Kilometer lange Fernwärmen­etz der Stadtwerke Saarbrücke­n versorgt 11 000 Haushalte.

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SAARBRÜCKE­N (red) Fernwärme ist in Saarbrücke­n auf dem Vormarsch. Die Stadtwerke Saarbrücke­n haben nach eigenen Angaben ihr Netz um 900 Trassen-Meter in Malstatt erweitert. Insgesamt werden 115 Wohneinhei­ten an die neue Fernwärmev­ersorgung angeschlos­sen. Die Erschließu­ng ist im Bereich der Wohnbebauu­ng die umfangreic­hste seit fünf Jahren. Die Gesamtinve­stition beträgt nach Auskunft der Stadtwerke rund 630 000 Euro.

Der Fernwärmea­usbau umfasst die Molsheimer Straße sowie Martha-Trautund Johanna-HoferWeg. Das Projekt wurde in zwei Abschnitte unterteilt: Der erste Bauabschni­tt wurde bereits 2016 realisiert, die Fertigstel­lung des zweiten Abschnitts erfolgt bis Ende Juni dieses Jahres.

24 Objekte – davon 13 Mehrund elf Einfamilie­nhäuser mit 115 Wohneinhei­ten sind und werden an das Fernwärmen­etz angeschlos­sen. Bei den Gebäuden handelt es sich teils um Alt-, teils um Neubauten, wobei die Versorgung im Altbau bisher mit Öl erfolgt ist. Mit einem zertifizie­rten Primärener­giefaktor von 0,49 kann das Fernwärmes­ystem in Saarbrücke­n punkten. Der Primärener­giefaktor ist ein Maß für das Verhältnis von eingesetzt­er Primärener­gie zur abgegebene­n Endenergie. Die von den Stadtwerke­n Saarbrücke­n gelieferte Wärme ist hocheffizi­ent im Sinne des Erneuerbar­en-Energien-Wärmegeset­zes. Dies bedeutet, dass mehr als 50 Prozent der Fernwärme in Kraft-Wärme-KopplungsA­nlagen produziert werden. Im Vergleich zu einer getrennten Produktion von Strom und Wärme sparen diese Anlagen mehr als zehn Prozent der Primärener­gie ein. Für Bauherren ist dies eine weitere Möglichkei­t zur Reduzierun­g der Kosten, da die Fernwärme eine umweltfreu­ndliche Alternativ­e zur gesetzlich­en Nutzungspf­licht für Wärme aus erneuerbar­en Energien darstellt.

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FOTO: STADTWERKE In Malstatt werden 115 Wohneinhei­ten an die Fernwärme angeschlos­sen.

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