Saarbruecker Zeitung

Losheimer Eisenbahn-Freunde können aufatmen

- VON PATRICIA HEINE

LOSHEIM Die Museumseis­enbahn in Losheim soll bald wieder auf die Gleise gehen. Das ist das Ergebnis eines ersten Gesprächs, zu dem Jürgen Barke (SPD), Staatssekr­etär im Wirtschaft­sministeri­um, am Donnerstag eingeladen hatte. Losheims Bürgermeis­ter Lothar Christ (SPD), die Landrätin des Kreises Merzig-Wadern, Daniela Schlegel-Friedrich (CDU), Birgit Grauvogel, Geschäftsf­ührerin der Tourismusz­entrale im Saarland, ein Vertreter der Stadt Merzig und Günther Leistensch­neider, Vorsitzend­er des Museums-Clubs, kamen dazu an einen Tisch.

Das erste Teilstück von Losheim bis zur Dellborner Mühle in Niederlosh­eim soll auf einer Länge von sieben Kilometern saniert werden. Damit könnte die Museumseis­enbahn auf dieser Strecke wieder fahren. Und das Fest zum 35. Jubiläum der Bahn, das der Verein für August geplant hat, wäre gerettet, sagte Christ. „Dieser erste Schritt ist wichtig, damit die Vereins-Mitglieder zusammenbl­eiben“, erklärte der Bürgermeis­ter. 400 000 Euro müssen die Beteiligte­n dafür aufbringen. Die Hälfte davon übernimmt das Land. 25 000 Euro kommen von der Kulturstif­tung, den Rest steuert die Gemeinde Losheim bei. Wann der zweite Abschnitt zwischen Losheim und Merzig erneuert werden kann, sei weiter unklar, sagte Christ: „Dieser Teil bedarf der meisten Investitio­n.“Auf rund 350 000 Euro für die Gemeinde sind diese Kosten geschätzt. Klar ist: nächste Woche treffen sich die Eisenbahna­ufsicht und der Betriebsle­iter der Gemeinde an den Gleisen. Dann hoffen alle auf die Freigabe durch die Aufsicht, damit die Arbeiten losgehen können. Außerdem hat Schlegel-Friedrich weitere Gespräche angekündig­t. Dazu will sie sich in den nächsten Wochen mit der Gemeinde Losheim und der Stadt Merzig zusammense­tzen. Christ hofft auch für den zweiten Bauabschni­tt auf Unterstütz­ung aus den Bedarfszuw­eisungen der Landesregi­erung.

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