Einige DJK-Spieler kommen nicht mehr
Die bevorstehende Auflösung von Bildstocks Saarlandliga-Mannschaft zeigt schon Wirkung. Viele Akteure haben neue Clubs.
BILDSTOCK/QUIERSCHIED Noch drei Spiele, dann könnte der FußballSaarlandligist DJK Bildstock Geschichte sein. Der Verein will sein Spielrecht an den 1. FC Saarbrücken verkaufen (wir berichteten). Laut Björn Klos sei „das Ganze juristisch unangreifbar“. Der DJKTrainer sagt: „Es gibt nun mal diese Hintertür in den Statuten des Saarländischen Fußball-Verbandes. Ob es die geben sollte, ist eine andere Frage. Ich persönlich finde das ein Unding.“
Franz Josef Schumann, Präsident des Saarländischen FußballVerbandes (SFV ), sagt: „Hier ist eine Rechtsfrage zu klären. Damit das auf unabhängiger Basis passieren kann, hat der Vorstand des SFV einen Juristen mit der Prüfung der Sachlage beauftragt. Nach meiner persönlichen Einschätzung besteht eine Chance, dass die Übernahme gelingen kann, wenn die Beteiligten einen sauberen Vertrag aufsetzen.“
Einen neuen Vertrag bei einem anderen Club sucht Klos, sollte der 1. FC Saarbrücken II kommende Saison anstellte der DJK Bildstock spielen. Gespräche mit Interessenten gebe es. „Ich würde gerne als Trainer auf diesem Niveau weiterarbeiten“, sagt er. Viele seiner Spieler haben ihre Zukunft schon geklärt und kehren der DJK den Rücken. Kapitän Christian Schneider wechselt zum TuS Herrensohr, Marco Caligiuri und Thomas Kuhn zum SC Friedrichsthal, Christopher Linn zum VfL Primstal und Janosch Scherer zur Spvgg. Quierschied.
„Unabhängig davon, was nächstes Jahr passiert, wollen wir den Klassenverbleib schaffen“, behauptet Klos, wohlwissend, dass seine Mannschaft um die goldene Ananas spielt. Zumindest er sagt: „Ich möchte den Verein nicht als Absteiger verlassen.“Klos gibt aber zu: „Wir haben Probleme mit der Auflösung der Mannschaft. Einige Ergänzungsspieler erscheinen seit einiger Zeit nicht mehr zum Training.“Zu Gerüchten, wonach seiner Mannschaft eine saftige Prämie versprochen wurde, damit sie für eine künftige zweite Mannschaft des FCS den Verbleib in der Saarlandliga schafft, sagt Klos: „So etwas gibt es definitiv nicht. Weder für einzelne Spieler noch für die Mannschaft.“
Bildstock erwartet als Tabellenviertletzter (26 Punkte) an diesem Sonntag um 15 Uhr den Tabellenneunten SV Bübingen. Zeitgleich hat Schlusslicht Spvgg. Quierschied (21 Punkte) den Tabellenzwölften SV Hasborn zu Gast. Aufsteiger Quierschied hat im Kampf um den Klassenverbleib nur noch zwei Spiele. „Wir müssen sechs Punkte holen“, sagt Trainer Lothar Pesch: „Alles andere liegt nicht in unserer Hand.“Wer in der kommenden Spielzeit sein Nachfolger auf der Trainerbank wird, ist weiterhin offen (wir berichteten). ............................................. Der SC Halberg Brebach