Möbelgiganten im Test
Große Einrichtungshäuser stehen im direkten Vergleich: Welches ist das beste?
SAARBRÜCKEN (ry) Sie zählen zu den größten und meistbesuchtesten Möbelhäusern Deutschlands: Weltmarkt-Gigant Ikea, Traditions-Hersteller Höffner und Möbeldiscounter Roller. Die Doku-Reihe nimmt die drei Giganten einmal genauer unter die Lupe. Im Extremtest: Billy-Regale und Boxspring-Betten. Was halten sie aus? Und woher stammt eigentlich das ganze Holz? Außerdem Thema der Sendung: der Schadstoff-Check – was ist drin im Pressspan? Aber auch Beratung und Kundenservice stehen auf dem Prüfstand.
Ob Designermöbel, skandinavisches Flair oder „Gelsenkirchener Barock“: Ein Zuhause wird erst durch Möbel wohnlich. Das gilt für die erste eigene Wohnung wie für das Familien-Eigenheim. Und die Deutschen gönnen sich auch gerne alle paar Jahre eine neue Sitzgarnitur oder ein besonders komfortables Bett. Glaubt man der Werbung, gibt es überall schickes Inventar zum kleinen Preis. Doch kann Qualität wirklich so günstig sein? „ZDFzeit“schaut hinter die Kulissen der schärfsten Konkurrenten. Ikea, Roller und Höffner gehören zu den umsatzstärksten Möbel- und Einrichtungsmarken Deutschlands.
Schon der Preisvergleich überrascht: Ausgerechnet das Mobiliar von Roller ist in der Stichprobe am teuersten. Dieses setzen die Tester außerdem enormer Belastung aus. Wie sehen Kommode, Bett & Co. aus, wenn sie drei Mal ab- und wieder aufgebaut werden? Bei diesem Experiment bringt Ikea sogar den Fachmann zum Staunen: „Das hätte ich nicht gedacht, die Möbel sind robust“, kommentiert Tischler Christian Schätzel. Doch die Umzugsexperten erleben auch wackelige Regale und Rückwände, die ausreißen. Es zeigt sich einmal mehr: Das Teuerste muss nicht immer das Beste sein.
Weiterhin gilt den Schadstoffen ein kritischer Blick: In Spanplatten steckte früher häufig Formaldehyd. Die Chemikalie, die auch bei verleimten Bauteilen und in Schaumstoffen verwendet wird, kann bei sensiblen Menschen zu gesundheitlichen Problemen wie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen führen. Finden sich aktuell Schadstoffe in den Möbeln?
Auch Accessoires und Heimtextilien sind in den vergangenen Jahren zu einem großen Zusatzgeschäft geworden. Ein Beispiel dafür sind Handtücher. Hier kann Roller punkten. Ein weiteres Kriterium, dem sich die Möbelgiganten stellen müssen, ist die Beratungsqualität. Drei Test-Einkäufer müssen im Kampf gegen die Uhr eine Einkaufsliste abarbeiten – in welchem Möbelhaus gelingt das am besten? In Sachen Kundenservice stoßen die „ZDFzeit“-Prüfer nicht selten auf überfordertes Personal.