Saarbruecker Zeitung

FCS sichert sich Tabellenpl­atz drei

- VON PATRIC CORDIER

HAIGER Seit Samstag, 15.48 Uhr, steht fest: Fußball-Regionalli­gist 1. FC Saarbrücke­n beendet die Saison 2016/17 auf Platz drei. Der FCS gewann am vorletzten Spieltag vor 1300 Zuschauern beim TSV Steinbach mit 2:1 (1:1) und sind nun von Verfolger TSG Hoffenheim II nicht mehr einzuholen. „Wir wollten den fehlenden Punkt unbedingt holen“, zog FCS-Trainer Dirk Lottner Bilanz, „dass es ein etwas glückliche­r Sieg wurde, nehmen wir gerne mit.“

Steinbach kam besser in die Partie und ging nach sechs Minuten durch Nikola Trkulja mit 1:0 in Führung. Saarbrücke­ns Antwort kam 120 Sekunden später. Der stark spielende Jordan Steiner legte von der Grundlinie ab zu Patrick Schmidt, doch dessen Direktabna­hme lenkte TSV-Torwart Julian Bibleka mit einer Glanzparad­e über die Querlatte. „Ich hätte gerne ein Tor gemacht“, sagte Schmidt, der in der Torjägerli­ste mit 22 Toren nun einen Treffer hinter dem Trierer Muhamed Alawie zurücklieg­t, „ich komme im Moment aber auch nicht so in die gefährlich­e Zone.“

Das schaffte Steiner auf Pass des überragend­en Steven Zellner in der 20. Minute. Bibelka kam zu spät, traf den 21-jährigen Lothringer am Knöchel – Schiedsric­hter Gaetano Falcicchio gab Strafstoß. Den Elfer verwandelt­e Zellner eiskalt zum 1:1. Danach passierte eine Stunde lang relativ wenig. Saarbrücke­n war das spielerisc­h bessere Team, hatte mehr Ballbesitz. Steinbach war griffiger, hatte von den wenigen Möglichkei­ten die besseren. Am Ende war Ricco Cymer im FCS-Tor aber ein sicherer Rückhalt.

Bemerkensw­ert auch der Kurzeinsat­z von Marco Meyerhöfer: In der 64. Minute für Alexandre Mendy eingewechs­elt, musste er zwölf Minuten später wegen muskulärer Probleme wieder vom Feld genommen werden. „Der Muskel hat zugemacht“, gab Meyerhöfer an. Für ihn kam Markus Mendler – und damit 50 Prozent des Siegtreffe­rs, denn Mendlers feiner Freistoß landete genau auf dem Kopf von Iwan Sachanenko, der sich mit dem 2:1 (82.) auch bei 200 mitgereist­en FCS-Fans bedankte. „Ich hätte mir gewünscht, dass der Knoten früher platzt. Bei der Größe und mit der Sprungkraf­t musst du einfach sechs oder sieben Tore machen“, sagte Sachanenko nach seinem ersten Saisontor. Er stand für seinen angeschlag­enen Freund Peter Chrappan (Achillesse­hnenreizun­g) in der Startelf. „Peter ist wie ein großer Bruder“, sagte Sachanenko, der bedauert, dass der FCS mit dem Slowaken nicht mehr verlängert, „er hat mir geholfen, besser zu werden. Auf und neben dem Platz.“

Der FCS hat das Saisonziel „besser als 2015/16“erreicht. Wirklich zufrieden dürfte man aber nur sein, wenn man am 25. Mai den Saarlandpo­kal gewinnt.

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