Britz für Runden Tisch zu Flugausfällen
Gestern hat das Saarland den bislang heißesten Tag des Jahres erlebt. Bei vielen lösten Sonne und hohe Temperaturen wahre Glücksgefühle aus. Doch für einige bedeutet die Hitze auch Probleme.
Angesichts massiver Flugausfälle auf der Strecke Saarbrücken-Berlin regt Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) einen „Runden Tisch Verkehr“an. Er solle das Saarland nach außen vertreten.
SAARBRÜCKEN 30 Grad im Schatten, strahlender Sonnenschein und kaum ein Fußgänger ohne Eis in der Hand – gestern fühlte es sich im Saarland nach Hochsommer an. Wie eine Umfrage der „Saarbrücker Zeitung“zeigt, genossen viele das gute Wetter im Freien, in Eisdielen oder im Schwimmbad. Für einige ist die Hitze jedoch auch mit Problemen verbunden. Und andere hätten es wiederum gerne noch zehn Grad wärmer gehabt.
„Es wäre schön, wenn es so bleiben täglich etwa 350 Hemden bei 180 Grad aufgedämpft“, sagt Volker Müden, Inhaber einer Firma für Textilreinigung in Saarbrücken. Bei hohen Außentemperaturen könne es in der Reinigung bis zu 55 Grad warm werden. Da die Sommer immer länger und heißer werden, installiere man nun Klimageräte, sagt Müden.
„Fürs Geschäft ist die Hitze geradezu tragisch“, sagt Ekkehard Schmitt. Er verkauft an seinem Stand auf dem Sankt Johanner Markt frische Kräuter. Bei diesem Wetter gingen die Leute eher ins Freibad oder in Eisdielen, aber keiner kaufe Kräuter, um sie im Garten anzupflanzen. Zudem müsse er permanent aufpassen, dass seine Pflanzen nicht austrocknen.
Auch Jennifer Feix wäre gestern bei ihrer Arbeit über ein paar Grad weniger froh gewesen. Sie verkaufte am Sankt Johanner Markt Crêpes. „Bei der Hitze essen die Leute lieber Eis als Crêpes. Deshalb wäre es für unser Geschäft besser, wenn es etwas kälter wäre“, sagt Feix.
„Fürs Geschäft ist die Hitze geradezu tragisch.“