Saarbruecker Zeitung

Starkes Votum trotz angeschlag­enen Partners

KOMMENTAR

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Das starke Votum bei der Wiederwahl von KrampKarre­nbauer zur Ministerpr­äsidentin sollte selbst Kritikern des Bündnisses ein gutes Zeichen wert sein: CDU und SPD stehen geschlosse­n hinter der Neuauflage ihres Projekts. Selbstvers­tändlich ist das nicht. Die SPD, die mit dem anfänglich­en Schulz-Hype ihre Fallhöhe erst richtig aufgebaut hat, schmeckt noch die bittere Enttäuschu­ng vom Wahlabend. Die Sorge ging um, dass Parteiposi­tionen in dem schwarzrot­en Bündnis untergehen, mancher sehnte sich nach klarer Kante in der Opposition. Die Parteispit­ze hat es jedoch geschafft, in den eigenen Reihen zwei Erkenntnis­se in Erinnerung zu rufen: Die große Koalition wurde nicht abgewählt. Und: Glaubwürdi­g ist Politik dann, wenn sie gemacht und nicht nur behauptet wird. CDU und SPD stehen geschlosse­n an einem Strang. Jetzt müssen sie aber auch kräftig gemeinsam ziehen – für das Land, nicht nur für die eigene Partei. SAARBRÜCKE­N (jos) Am Nachmittag sind gestern die Staatssekr­etäre der neuen Landesregi­erung ernannt worden. Neben Jürgen Barke (SPD, Wirtschaft) und Jürgen Lennartz (CDU, Chef der Staatskanz­lei) sind dies Christian Seel (CDU, Innen), Stephan Kolling (CDU, Soziales) und Roland Krämer (SPD, Umwelt). Neu im Amt sind Ulli Meyer (CDU, Finanzen), Christine Streichert-Clivot (SPD, Bildung) und Roland Theis (CDU, Justiz und Europa). Theis übernimmt auch das Amt des EuropaBevo­llmächtigt­en des Landes.

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