Saarbruecker Zeitung

Weil schon in kleinen Kindern große Weltentdec­ker stecken

Die Karl-Kübel-Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern wichtige Impulse zu geben – auch mit einem Zeitungspr­ojekt.

- VON MATHIAS WINTERS Thementag-Teilnehmer­in

SAARBRÜCKE­N „Kinder sind neugierig auf die Welt der Erwachsene­n und aus ihrer Sicht sind Zeitungen ein Teil dieser Welt.“Mit diesem Satz begrüßte Daniela Kobelt-Neuhaus pädagogisc­he Fachkräfte zu Qualifizie­rungstagen im Landesinst­itut für Pädagogik und Medien (LPM) in Saarbrücke­n. Sie sprach im Namen des Vorstands der Karl-Kübel-Stiftung, die ein besonders Projekt betreibt: „Literacy – Lernen mit Echtzeug“. Die Stiftung und ihre Partner nähmen Kinder als Weltentdec­ker ernst und gäben ihnen die Möglichkei­t und den Raum, die Welt um sie herum durch die Beschäftig­ung mit der Tageszeitu­ng besser zu verstehen. Jeden Tag erhielten daher 13 Literacy-Einrichtun­gen drei Ausgaben der Saarbrücke­r Zeitung mit dem jeweiligen Regionalte­il.

Partner der Karl-Kübel-Stiftung war das LPM. Die Teilnehmer erhielten nach einem Eingangsvo­rtrag von Inge Pape, Fortbildne­rin und Expertin für die Arbeit mit Zeitung in Kitas, in zwei Workshops praxisnahe Hinweise, wie sie die Zeitung in den Kita-Alltag integriere­n können, und wie die Zusammenar­beit mit Eltern im Projekt gelingen kann.

„Der Thementag passt sehr gut in das Gesamtange­bot des LPM“, sagte dessen Leiter Burkhard Jellonnek. Alltagsint­egrierte Sprachbild­ung und Förderung der Mehrsprach­igkeit in Verbindung mit kultursens­ibler Elternarbe­it sei eines „unserer besonderen Anliegen. Wir werden das Thema Literacy sehr gerne vertiefen.“Auf

Eileen Ney weitere Themenwelt­en des LPM im Jahr 2018 zur Psychomoto­rik, Elternarbe­it und Krippenpäd­agogik in Verbindung mit Sprachförd­erung schaute er voraus. Jellonek: „Daher hat sich eine Kooperatio­n mit der Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie im Rahmen des Projekts ‚Literacy – Lernen mit Echtzeug’ optimal angeboten.“

Im Workshop „Mit der Zeitung in der Kita arbeiten!“von Inge Pape tauschten sich die Teilnehmer­innen über ihre ersten Erfahrunge­n mit der Arbeit mit der SZ in ihrer Kita aus. „Oft sind es die regionalen Themen, die die Kinder interessie­ren. Dabei ist die Saarbrücke­r Zeitung Teil unseres Kita-Alltags geworden“, sagt Eileen Ney, Teilnehmer­in aus der Awo-Kindertage­sstätte Unterm Regenbogen in Riegelsber­g.

Im zweiten Workshop „Zusammenar­beit mit Eltern beim Lernen mit Echtzeug“von Daniela Kobelt-Neuhaus wurde deutlich, wie wichtig es ist, Eltern einzuladen, sich im Projekt zu beteiligen und frühzeitig über die Arbeit mit der SZ zu informiere­n.

„Oft sind es die regionalen Themen, die die Kinder interessie­ren.“

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