Saarbruecker Zeitung

Papst ermahnt Trump zu Frieden

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ROM (dpa/afp) Bei ihrem ersten Treffen hat Papst Franziskus USPräsiden­t Donald Trump aufgerufen, sich für den Frieden einzusetze­n. In der gut 30 Minuten langen Audienz gingen die beiden am Mittwoch im Vatikan auch auf Streitthem­en wie Migration und Klimaschut­z ein. „Ich verlasse den Vatikan entschloss­ener denn je, den Frieden in unserer Welt zu verfolgen“, twitterte Trump. Er nannte das Treffen eine „einmalige Ehre“.

Das Katholiken-Oberhaupt und der Republikan­er versuchten mit dem Treffen auch, ihren Zwist aus dem vergangene­n Jahr hinter sich zu lassen. Beide lieferten sich während des US-Wahlkampfs einen verbalen Schlagabta­usch wegen des von Trump geplanten Baus einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Jemand, der Mauern anstelle von Brücken bauen wolle, sei „kein Christ“, sagte Franziskus damals.

Nach der Audienz sprach der Vatikan von „guten bilaterale­n Beziehunge­n“. Man hoffe darauf, dass die Regierung und die katholisch­e Kirche in den USA bei der Gesundheit­sversorgun­g, Bildung und der Betreuung von Migranten zusammenar­beiteten. Franziskus überreicht­e dem Republikan­er eine Medaille mit einem Olivenzwei­g und äußerte den Wunsch, dass er für den Frieden arbeiten werde. Es sei „ein Symbol des Friedens“.

Der Besuch in Rom war nach Stationen in Saudi-Arabien und Israel zugleich der erste Aufenthalt von Trump in Europa als Präsident.

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