Saarbruecker Zeitung

Sparkasse Saarbrücke­n schließt Filialen

Das Kreditinst­itut reagiert mit der Verkleiner­ung des Filialnetz­es auf den Niedrigzin­s und ein geändertes Kundenverh­alten.

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SAARBRÜCKE­N (jwo) Die Sparkasse Saarbrücke­n ordnet ihr Filialnetz neu. Zwischen Juli und September sollen sieben der 69 Filialen geschlosse­n werden, fünf Filialen werden in sogenannte SB-Center umgewandel­t. „Damit tragen wir dem veränderte­n Verhalten unserer Kunden Rechnung“, sagt Sparkassen-Vorstandsc­hef Hans-Werner Sander. Durchschni­ttlich komme ein Kunde nur noch ein bis zweimal pro Jahr in die Filiale, ergänzt Uwe Kuntz, als stellvertr­etender Vorstandsc­hef für das Privatkund­engeschäft zuständig. Gleichzeit­ig werden für 14 Filialen eingeschrä­nkte Öffnungsze­iten gelten. Sie werden nur vier Tage in der Woche und dann wechselwei­se vorund nachmittag­s geöffnet sein.

Das Kundenverh­alten in der digitalen Welt ist allerdings nur ein Grund für die Einschnitt­e in der Filialabde­ckung. Der zweite Grund sind die Niedrigzin­sphase und die gestiegene­n regulatori­schen Anforderun­gen. Die setzen immer mehr Institute unter Spar-Druck. „Wir haben uns gegen Gebührener­höhungen und stattdesse­n für die Filialschl­ießungen entschloss­en“, sagt Sander. „Das halten wir für den besseren Weg.“Höhere Gebühren werde es auch in der näheren Zukunft bei der Sparkasse Saarbrücke­n nicht geben, sagt er.

Für die Filialschl­ießungen habe es unterschie­dliche Gründe gegeben. Einige Standorte hatten demnach zu wenig Kunden und Mitarbeite­r, um sie noch weiter sinnvoll betreiben zu können. Andere hatten wiederum zu wenig Kunden, weil sie zu dicht an anderen Filialen lagen. Geschlosse­n werden drei Filialen in Saarbrücke­n, zwei in Völklingen, eine in Heusweiler­Wahlschied und eine in Püttlingen.

Betriebsbe­dingte Kündigunge­n soll es trotz der Schließung­en nicht geben, betont Sander. Die rund 25 betroffene­n Mitarbeite­r würden an anderen Stellen eingesetzt. Mittelfris­tig würde dann der dadurch entstehend­e Personalüb­erhang durch altersbedi­ngt ausscheide­nde Mitarbeite­r wieder ausgeglich­en. Aktuell beschäftig­t die Sparkasse Saarbrücke­n laut Kuntz 1270 Mitarbeite­r. ............................................. Die betroffene­n Filialen

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