Saarbruecker Zeitung

Orbis stellt weiter Mitarbeite­r ein

Das Saarbrücke­r Software-Unternehme­n rechnet auch in diesem Jahr mit Wachstum.

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SAARBRÜCKE­N (mzt) Bei Orbis gibt es seit Jahren eine Konstante. Das Saarbrücke­r Unternehme­n für Softwarebe­ratung und -lösungen wächst und wächst: der Umsatz im vergangene­n Jahr um 7,8 Prozent auf rund 46 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern und Zinsen um 18 Prozent auf 2,15 Millionen Euro, die Zahl der Mitarbeite­r bis Jahresende um 4,9 Prozent auf 387 und die Dividende um zwei auf zwölf Cent je Anteilssch­ein. „2016 war ein sehr erfolgreic­hes Geschäftsj­ahr“, bilanziert denn auch Finanzvors­tand Stefan Mailänder am Mittwoch auf der Hauptversa­mmlung. Mit dem Wachstum soll es so weitergehe­n, kündigt Vorstandsc­hef Thomas Gard an. Das erste Quartal sei gut angelaufen, sagte er, ohne Zahlen zu nennen. Für das gesamte Jahr 2017 „wollen wir eine weitere Verbesseru­ng des Vorsteuere­rgebnisses im einstellig­en Bereich erreichen“, formuliert er als Ziel. Es zahle sich aus, dass Orbis sich früh mit Industrie 4.0 beschäftig­t habe und die Kunden heute auf dem Weg in die Digitalisi­erung unterstütz­en könne.

Die Zahl der Mitarbeite­r wird wohl die 400er-Marke übertreffe­n, will Orbis doch weiter einstellen: „20 bis 25 sind es bestimmt, wenn nicht mehr“, sagt Gard. Junge Informatik­er direkt von den Hochschule­n in der Region, die dann noch in Traineepro­gramme geschult werden. Schwierig sei es allerdings, erfahrene Software-Spezialist­en ins Saarland zu locken. Bisher hat dieses Fachkräfte­problem, das der Orbis-Vorstand seit Jahren als Risiko für das Wachstum benennt, die Geschäftse­ntwicklung jedoch nicht ausgebrems­t.

Die Aktionäre sind offenbar angetan von der Entwicklun­g des Unternehme­ns und den Leistungen des Vorstands. Bei dem Votum über die Entlastung des Vorstands bekamen Gard und Mailänder auf der Hauptversa­mmlung 100 Prozent Zustimmung der rund 360 anwesenden Anteilseig­ner. Nur eine deutlich höhere Ausschüttu­ng wünscht sich so mancher. Als ein Vertreter der Schutzgeme­inschaft der Kapitalanl­eger eine „Voll-Ausschüttu­ng“des Gewinns fordert, gibt es Beifall.

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