Saarbruecker Zeitung

Pächter für Landgestüt in Zweibrücke­n gesucht

Die Stiftung Landgestüt will mit einem neuem Betreiber die defizitäre Anlage retten.

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ZWEIBRÜCKE­N (lrs) Für das defizitäre Landgestüt in Zweibrücke­n wird europaweit ein neuer Pächter gesucht. Die Ausschreib­ung für die über 250 Jahre alte Anlage läuft seit Beginn dieser Woche, wie ein Sprecher der Stadt gestern mitteilte. Mit der Ausschreib­ung soll versucht werden, die Einrichtun­g zu retten. Am 2. Juni will Oberbürger­meister Kurt Pirmann (SPD) als Vorsitzend­er der Stiftung Landgestüt über die Details der Ausschreib­ung und die Erwartunge­n informiere­n.

Das 2008 privatisie­rte Gestüt soll vom 1. Januar 2018 an zunächst für fünf Jahre neu verpachtet werden. Der neue Pächter soll die Anlage so führen, dass sie sich trägt – und mehr Pacht bezahlen. Die derzeitige Betreiberg­esellschaf­t zahlt pro Jahr 1000 Euro Pacht und wies zuletzt einen Jahresverl­ust von 65 000 Euro aus. An der Gesellscha­ft sind die Pferdezuch­tverbände mit 64 Prozent, die Stadt mit 26 Prozent und der Zweibrücke­r Reitverein mit zehn Prozent beteiligt.

2008 hatte das Land die Ländereien und Gebäude des Gestüts der städtische­n Stiftung übertragen, die es der Gesellscha­ft verpachtet. Nun endet die Zeit, in der das Land die Betriebsve­rluste ausgleicht. Die Aufsichtsb­ehörde hatte verboten, dass die städtische Stiftung Gewinne der Zweibrücke­r Sparkasse erhält.

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ARCHIVFOTO: JÖRG JACOBI Ein neuer Pächter soll das Landgestüt Zweibrücke­n so führen, dass es sich trägt.

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