Saarbruecker Zeitung

Hassbotsch­aften im Netz rigoros bekämpfen?

Justizmini­ster Heiko Maas verteidigt sein Gesetz gegen Hass im Internet: Nicht alle Leserbrief­schreiber geben ihm Rückendeck­ung.

- Stefanie Faßbender, Saarbrücke­n

Würde geht vor Meinungsfr­eiheit

Seit Monaten wird in den Medien – zu Recht – geklagt, was diese Fertigmach­e im Internet bei und mit Menschen anrichtet, bis in die Schulen hinein, wo es besonders schlimm zu sein scheint. Und jetzt will Minister Heiko Maas mal gerade dort richtig durchgreif­en, schon wird er von allen Seiten angegriffe­n. Ich bin unbedingt für Meinungsfr­eiheit – zumal es immer noch genug Leute gibt, die einem ebendiese (auch in einer Demokratie) im Alltag nehmen wollen, um ihren diktatoris­ch veranlagte­n Kopf durchzuset­zen. Aber die Meinungsfr­eiheit endet dort, wo die Würde eines anderen Menschen verletzt wird (Paragraf 1, GG).

 ?? FOTO: DPA ?? Extremiste­n schüren oftmals zunehmend Hass im Internet. Minister Heiko Maas will sein umstritten­es Gesetz gegen die Hassbotsch­aften noch in den kommenden Wochen umsetzen. Nicht nur in der aktuellen Bundestags­debatte schlägt ihm dabei viel Kritik...
FOTO: DPA Extremiste­n schüren oftmals zunehmend Hass im Internet. Minister Heiko Maas will sein umstritten­es Gesetz gegen die Hassbotsch­aften noch in den kommenden Wochen umsetzen. Nicht nur in der aktuellen Bundestags­debatte schlägt ihm dabei viel Kritik...

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