Sprengfallen im Saarbrücker Wald
SAARBRÜCKEN (lrs/red) Ein 59 Jahre alter Saarbrücker ist am Wochenende von einer Sprengfalle verletzt worden. Der Mann wollte auf einem abgelegenen Grundstück am Waldrand in Saarbrücken-Rußhütte nach dem Rechten sehen. Die Polizei fand dort später vier in Eigenregie gebaute Sprengfallen.
SAARBRÜCKEN (red/dpa) Ein 59jähriger Mann aus Saarbrücken ist am Wochenende von einer Sprengfalle verletzt worden. Wie die Polizeiinspektion Bubach berichtet, wollte der Mann ein am Waldrand gelegenes Privatgelände in Saarbrücken-Rußhütte betreten. Dabei habe er nach Kontakt mit einer gespannten Nylonschnur, in Verbindung mit einem Zündmechanismus, eine Sprengladung ausgelöst. Der Mann sei durch die Stichflamme am Bein leicht verletzt worden.
Die Ermittler fanden auf dem abgelegenen Gelände vier weitere aufgestellte Sprengfallen. Die Polizeibeamten haben die Fallen daraufhin kontrolliert abgebrannt, sodass von ihnen keine Gefahr mehr ausgehe. Die in Eigenregie gebauten Sprengfallen bestanden unter anderem aus einer handelsüblichen Mausefalle und einem aufgeschraubten Wasserrohr. Gegen den noch unbekannten Aufsteller wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dass es sich um einen gezielten Anschlag auf den 59-Jährigen gehandelt habe, hält die Polizei für unwahrscheinlich. Möglicherweise habe der Fallensteller Wildschweine von seinem Grundstück vertreiben wollen.