Saarbruecker Zeitung

Lieberknec­ht plant das Eintracht-Wunder

Braunschwe­ig verspricht Wolfsburg heute heißen Tanz.

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BRAUNSCHWE­IG (sid) „Voll-BockAtmosp­häre“im Team, „Dampf“von den Rängen und Kampf bis zum Schluss auf dem Platz – Trainer Torsten Lieberknec­ht von Eintracht Braunschwe­ig plant das Fußball-Wunder. Vor dem heutigen Rückspiel im Relegation­sDerby gegen den VfL Wolfsburg (20.30 Uhr/ARD) glaubt der 43Jährige trotz des unglücklic­hen 0:1 im Hinspiel an die große Überraschu­ng. „Wir sind willenssta­rk und selbstbewu­sst, unser Ziel zu erreichen“, sagte Lieberknec­ht: „Keiner hat den Aufstieg so sehr verdient wie wir.“

Lieberknec­ht, an Himmelfahr­t nach dem Tor von Mario Gomez per zweifelhaf­tem Handelfmet­er noch außer sich vor Wut, präsentier­te sich gestern betont gelassen. Im Gegensatz zu seinem Kollegen Andries Jonker bereitet der Ex-Profi sein Team auch ganz normal auf das alles entscheide­nde Duell vor. Die Lage sei „angespannt entspannt“, sagte Lieberknec­ht, der auf Domi Kumbela und Julius Biada verzichten muss.

Jonker schickte sein Team am Freitagabe­nd ins Mini-Trainingsl­ager in die Klosterpfo­rte in der Nähe von Harsewinke­l. Abgeschott­et fokussiert­en sich Gomez und Co. auf ihre Pflichtauf­gabe – den Klassenver­bleib in letzter Minute. 2017 hat Gomez 13 der 20 Pflichtspi­eltore des VfL geschossen. „Jetzt brauchen wir auswärts ein Tor, und dann haben wir es geschafft. Und wir werden es schaffen“, sagte der Nationalsp­ieler.

Doch auch die Braunschwe­iger haben noch nicht aufgegeben. Lieberknec­ht versprach den Wölfen einen heißen Tanz: „Die Fans werden schon Dampf machen. Es ist nicht angenehm, am Montagaben­d bei uns zu spielen.“

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