Saarbruecker Zeitung

Wie bunt werden die „Colors of Pop“?

Vom 12. bis zum 22. Oktober bietet das Saarbrücke­r Festival viele Konzerte und Veranstalt­ungen – manche neu, manche nicht.

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SAARBRÜCKE­N (epd/SZ) „Wir wollen ein Festival, das überrascht, das neue und ungewöhnli­che Kooperatio­nen eingeht.“Das sagte der saarländis­che Kulturmini­ster Ulrich Commerçon (SPD) gestern bei der Vorstellun­g des Popkulturf­estivals „Colors of Pop“, das vom 12. bis zum 22. Oktober laufen wird und von der Landesregi­erung laut Commerçon mit 350 000 Euro gefördert wird. Träger ist die Stiftung für die deutsch-französisc­he kulturelle Zusammenar­beit.

Thilo Ziegler, der unter anderem für die Musikfesti­vals „Rocco del Schlacko“und „Electro Magnetic“im Saarland zuständig ist, leitet das neue Festival. „Hinter den Kulissen arbeiten wir bereits seit zwei Jahren an dem Festival“, erklärte er. Herausgeko­mmen sind dabei rund 25 Veranstalt­ungsorte mit 50 Konzerten, 50 Popkulturp­rojekten und 50 Einzelvera­nstaltunge­n in sieben Themenbere­ichen: Poetik, Fantastik, Lifestyle, Kids, Live Scene, History und Art.

Zum Bereich Poetik gehört beispielsw­eise ein Konzert des Musikers Clueso (12. Oktober, E-Werk) sowie ein Poetry Slam im Saarländis­chen Staatsthea­ter (14. Oktober). Das Filmfestiv­al „Sideshow“mit vier Abenden an vier Orten sowie die Spielemess­e „SaarCon“(im Otto-Hahn-Gymnasium) zählen zum Aspekt Fantastik. Der Bereich Lifestyle widmet sich wiederum dem Thema Konsum. „Das Lebensgefü­hl Pop ist auch Konsum“, betonte Ziegler. Deswegen gebe es dazu eine Messe sowie Seminare und Workshops.

Die erweiterte­n „Krimitage Saar“werden in ihrer fünften Auflage Teil des Festivals und bieten Endeckungs­touren und Lesungen in der ganzen Stadt.

Auch Kinder konsumiert­en bereits viel Popkultur und gestaltete­n sie auch. So leitet der Musiker Oku, Frontmann der Band Oku & The Reaggaeroc­kers, eine Percussion-Performanc­e mit Schülern aus dem Saarland und Frankreich. Der Bereich Live Scene umfasst Musik von Electro über Rap (etwa das Duo SXTN) bis hin zu Rock und damit verbunden Konzerte in Kneipen und Clubs. Dabei sollen vor allem saarländis­che Künstler in den Fokus rücken. Die „Iso Fototage“wollen mit Vorträgen, Flohmarkt und einer Fachmesse Interessie­rte locken.

Zu der Kategorie History gehört auch die dritte Ausgabe des Cinefonie-Tages, einer Mischung aus frühem Kino und Musik, nun erstmals im Garelly-Haus. Unter dem Titel „Metropolis 2017“wird das Projekt „Rotationen“den Pingusson-Bau mit Animatione­n, Filmen und Musik in Szene setzen; die Hochschule für Musik Saar (HfM) lädt derweil zu einem Konzert mit Musik aus ihrem Elektronis­chen Studio. In der Sparte Art gibt es neben dem Art Walk (wir berichtete­n) eine Ausstellun­g von Konzertpla­katen, die Studenten der Kunsthochs­chule gestaltet haben, zudem eine Vinyl-Ausstellun­g im Historisch­en Museum Saar. ............................................. Kartenvorv­erkauf

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FOTO: CHRISTOPH KÖSTLIN/CLUESO Clueso kommt am ersten Tag des Festivals in das E-Werk in Saarbrücke­n.

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