Saarbruecker Zeitung

Djokovic und Nadal im Gleichschr­itt

Die Favoriten sind bei den French Open weiter auf Kurs. Dabei musste Titelverte­idigerin Muguruza hart arbeiten.

- VON LARS REINEFELD

(dpa) Titelverte­idiger Novak Djokovic und Topfavorit Rafael Nadal sind ihrem Traum-Halbfinale bei den French Open ohne große Mühe einen Schritt näher gekommen. Die beiden Ausnahmesp­ieler gewannen gestern in Paris ihre Zweitrunde­n-Partien klar in drei Sätzen und sind damit nur noch jeweils drei Siege vom Giganten-Duell entfernt. Djokovic bezwang beim mit 33,8 Millionen Euro dotierten Spektakel auf Sand gegen den Portugiese­n Joao Sousa 6:1, 6:4, 6:3. Nadal setzte sich gegen Robin Haase aus den Niederland­en ebenfalls mit 6:1, 6:4, 6:3 durch.

Die beiden einzig verblieben­en deutschen Tennisprof­is kamen am vierten Turniertag nicht zum Einsatz. Heute trifft Tatjana Maria auf die an Nummer drei gesetzte Rumänin Simona Halep. Carina Witthöft bekommt es mit der Französin Pauline Parmentier zu tun. Bei den Herren sind alle Deutschen raus.

Nadal zeigte sich auf dem Court Philippe Chatrier wie schon in der ersten Runde in bestechend­er Form. Der Spanier strebt in Paris La Décima, seinen zehnten Titel, an. Gegen Haase konnte der Mallorquin­er auf jeden Fall einige Kräfte sparen, stand lediglich 1:49 Stunden auf dem Platz. „Das ist immer gut. Jetzt freue ich mich auf den Ruhetag morgen“, sagte Nadal. „Paris ist eine der schönsten Städte der Welt, da ist es immer gut, etwas Zeit zu haben“, sagte der Sandplatz-König. Am Freitag trifft er dann auf Nikolos Bassilasch­wili aus Georgien.

Djokovic war kurz zuvor ebenfalls im Schongang in die dritte Runde eingezogen. „Ich habe einen großartige­n ersten Satz gespielt, praktisch alles das umgesetzt, was ich wollte“, sagte Djokovic nach der Partie. Danach musste der Serbe vor den Augen seines neuen Trainers Andre Agassi etwas härter arbeiten, richtig in Gefahr geriet er auf dem Court Susanne Lenglen aber nicht. „Ich habe vielleicht ein bisschen zu sehr den Fuß vom Gas genommen“, sagte die Nummer zwei der Welt. Er spielt jetzt gegen den Argentinie­r Diego Schwartzma­n. Bei den Damen schaffte Titelverte­idigerin Garbiñe Muguruza den Sprung in Runde drei. Die Spanierin musste gegen Anett Kontaveit aber Schwerstar­beit verrichten, ehe sie die zuletzt so starke Estin mit 6:7 (4:7), 6:4, 6:2 niedergeru­ngen hatte. „Ich denke, Anett hat zwei Sätze lang einfach unglaublic­h gut gespielt“, sagte Muguruza nach ihrem Weiterkomm­en. „Ich habe einfach versucht, im Spiel zu bleiben und bin froh, dass ich es am Ende geschafft habe.“Sie trifft nun auf die Kasachin Julia Putinzewa.

Das Comeback der Tschechin Petra Kvitova endete dagegen mit einer knappen Niederlage gegen Bathanie Mattek-Sands aus den USA. Am Ende musste sich die zweimalige Wimbledons­iegerin mit 6:7 (5:7), 6:7 (5:7) geschlagen geben. Das Aus kam auch für Kerber-Bezwingeri­n Jekaterina Makarowa. Die Russin war beim 2:6, 2:6 gegen Lessia Zurenko aus der Ukraine völlig chancenlos. Frankreich­s Titelhoffn­ung Kristina Mladenovic gewann gegen Sara Errani aus Italien dagegen leicht und locker mit 6:2, 6:3.

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FOTO: ERIC FEFERBERG/AFP Der Spanier Rafael Nadal spielt derzeit sehr stark in Paris.

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