Saarbruecker Zeitung

WM-Aus für Dauser, zwei Medaillen fürs Saarland

Deutsche Turn-Hoffnung zieht sich Kreuzbandr­iss zu.

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(dpa) Nach der schweren Knieverlet­zung bei den deutschen Turn-Meistersch­aften in Berlin droht Mehrkampf-Meister Lukas Dauser das WM-Aus. Nach seiner Ringe-Übung knickte der Unterhachi­nger am späten Mittwoch unglücklic­h mit dem rechten Knie weg. Der Vorfall trübte die Turnfest-Stimmung in der ausverkauf­ten Max-Schmeling-Halle. Den über 6000 Zuschauern stockte der Atem, als Dauser aus der Halle getragen werden musste. Die erste Diagnose bestätigte sich gestern: Kreuzbandr­iss. Damit wird Dauser mindestens ein halbes Jahr ausfallen. Die WM findet Anfang Oktober in Montréal/Kanada statt.

Dabei gingen die spektakulä­ren Leistungen des Abends fast unter. Elisabeth Seitz setzte ihre Rekordjagd fort und sicherte sich am Stufenbarr­en ihren 18. nationalen Titel, den sechsten an ihrem Lieblingsg­erät. Eine außergewöh­nliche Leistung gelang auch Marcel Nguyen: An den Ringen holte er mit 14,625 Punkten seinen siebten Erfolg in Serie bei nationalen Meistersch­aften.

Gleich zwei Medaillen gab es für Turner der TG Saar. Waldemar Eichorn vom TV Bous holte mit 14,00 Punkten Silber am Pauschenpf­erd. Einzig der Chemnitzer Ivan Rittschik konnte dem Feuerwerk des gerade aus der Nationalma­nnschaft verabschie­deten Saarländer­s noch mehr entgegense­tzen (14,475).

Im Bodenfinal­e turnte sich Luca Ehrmantrau­t (TV Limbach) aufs Podium. Mit 13,475 Punkten sicherte er sich Bronze hinter Philipp Herder (14,425) und Dauser (14,225). „Der Wettkampf ist für mich nahezu optimal gelaufen. Die Stimmung war der Hammer“, sagte Ehrmantrau­t.

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Dem deutschen Turner Lukas Dauser droht eine lange Pause. FOTO: IMAGO

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