Studieren an einem weltweit angesehenen Standort
Am Tag der offenen Tür stellt die Informatik ihre Studienfächer und aktuelle Forschungsprojekte vor
Informatik studieren derzeit rund 1200 Studenten an der Universität des Saarlandes. Die Fachrichtung erhält für ihre Lehre seit Jahren Spitzennoten im bundesweiten Hochschul-Ranking des CHE. Studenten kommen daher aus der ganzen Welt nach Saarbrücken.
VON GORDON BOLDUAN
Verantwortlich für die besonders intensive Betreuung der Studenten sind nicht nur 45 Professoren, sondern auch rund 400 weitere Wissenschaftler aus acht weltweit angesehenen Forschungsinstituten auf dem „Saarland Informatics Campus“. Sie bereiten die Bachelor-Studenten auf verschiedene Masterstudiengänge vor und ermöglichen ihnen eine erfolgreiche Karriere in Wirtschaft und Forschung.
Am Tag der offenen Tür zeigen sie aktuelle Forschungsprojekte und stellen in Vorträgen die verschiedenen Studienfächer der Saarbrücker Informatik vor. Für Einzelgespräche zum Informatik-Studium stehen zudem Vertreter der Studienberatung und der Fachschaften bereit. Die Vorträge beginnen um 10.30 Uhr mit dem Thema „Mathematik und Informatik als Lehramtsstudium“im Max-Planck-Institut für Softwaresysteme (Gebäude E1 5). Danach erklärt Informatik-Professor Antonio Krüger um 11 Uhr den Studiengang Medieninformatik. Um 11.30 Uhr führt Professor Hans-Peter Lenhof in die Bioinformatik ein, um 12.30 Uhr ist der Studiengang „Eingebettete Systeme“dran und um 13 Uhr stellt Professor Alexander Koller die Computerlinguistik vor. Pascal Berrang, Doktorand am Forschungsinstitut für IT-Sicherheit CISPA, berichtet gegen 13.30 Uhr, was man im Studiengang „Cybersicherheit“lernt. Im Anschluss daran zeigt Oliver Schranz, wie sich Smartphones absichern lassen.
Auch die Forschung kommt nicht zu kurz. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) präsentiert im eigenen Gebäude (D3 2) unter anderem den leicht anlernbaren Kollegen Roboter für die Industrie 4.0, die Autowerkstatt der Zukunft und den Flirt mit Küchenroboter „Pepper“. Im Max-Planck-Institut stellen Professor Andreas Keller und der IT-Inkubator ein Start-up vor, das den Fitnesstest revolutionieren könnte. Das Team um Professor Andreas Zeller zeigt, wie sicher heutige Telefone sind. Anhand eines beliebten Festnetztelefonmodells, das auch im Weißen Haus eingesetzt wird, demonstriert es live ein automatisches Testverfahren für Sicherheitslücken. Professor Holger Hermanns geht 200 Jahre in die Vergangenheit, um die Zukunft zu verändern. Zu Ehren von Karl von Drais, der am 12. Juni 1817 das erste Mal auf seiner Draisine ausfuhr, hat er das Laufrad nachgebaut. Der Forscher hat dieses zudem mit einem Elektromotor, einer Batterie, Sensoren und einem Mini-Computer ausgerüstet. Sobald sich der Fahrer mit den Beinen vom Boden abstößt, schaltet sich der Motor ein und verleiht dem Fahrer zusätzliche Kraft. Auf diese Weise testen die Saarbrücker Informatiker mit ihrer „Draisine 200.0“die Aussagekraft mathematischer Beweise, um damit unter anderem die Software von EBikes sicherer zu machen.